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  • 01.05.2009 20:55

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: "Ein ermutigender Start"

Alain Menu und Rob Huff überraschten zum Auftakt in Marrakesch mit den Plätzen zwei und vier - Nicola Larini nach Problemen im Cruze nur auf P14

(Motorsport-Total.com) - Chevrolet präsentierte sich in der ersten halben Stunde auf dem Circuit de Marrakech in erfrischend guter Verfassung. Die Mannschaft um Chevrolet Europa Manager Eric Nève brachte mit Alain Menu und Rob Huff gleich zwei ihrer drei Piloten in die Top 5 - Nicola Larini kam abschließend nicht über Rang 14 hinaus. So zogen die Cruze-Piloten nach der 30-minütigen Testsession in Afrika eine recht positive Bilanz und stellten auch der brandneuen Rennstrecke ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff und sein Cruze hinterließen in Marrakesch einen soliden ersten Eindruck

"Das ist schon einmal ein sehr positives Ergebnis", kommentierte Menu seinen zweiten Rang in Marokko - der Schweizer verfehlte die erste Bestzeit der WTCC in Marrakesch nur um 0,004 Sekunden. "Wir hoffen natürlich, dass wir diese Pace das gesamte Wochenende über aufrecht erhalten können. Der Wagen fühlte sich gut an, doch ich denke, dass wir ihn noch verbessern können."#w1#

"Wir sollten daran arbeiten, das Setup etwas weicher einzustellen - wir müssen schließlich die Kerbs mit in die Ideallinie einbeziehen", meinte Menu und fügte an: "Insgesamt muss ich sagen, dass diese Rennstrecke viel interessanter ist, als wir zunächst gedacht hatten." Teamkollege Huff bestätigte den guten Eindruck des Cruze in Marokko: "Das Fahrzeug ist stabil und sehr angenehm zu fahren", sagte der britische Rennfahrer.

"Ich habe einige gute Runden hinlegen können, ohne dabei allzu sehr pushen zu müssen. Das ist ein sehr ermutigender Start", ordnete der WM-Dritte von 2008 seine Leistung in der Testsession ein. "Damit haben wir meiner Meinung nach eine gute Ausgangsbasis. Ich gehe davon aus, dass wir mit einer längeren Übersetzung des letzten Gangs noch einen höheren Topspeed erzielen können", erklärte Huff abschließend.


Fotos: Rennwochenende in Marrakesch


Einzig Larini war nicht restlos zufrieden: "Ich konnte leider nur eine schnelle Runde hinlegen, weil es sehr viel Zeit gebraucht hat, um die Einstellungen am Getriebe zu ändern. Ich kann also noch nicht allzu viel darüber sagen, wie sich der Wagen verhält. Die Strecke ist jedenfalls sehr schnell und fordernd", gab der Italiener zu Protokoll. Angesichts der guten Ergebnisse der ersten Session war auch die Teamführung begeistert.

"Das ist ein vielversprechender Start und unterstreicht, dass wir gut abschneiden können, wenn wir nur richtig aufgestellt sind", bilanzierte Teammanager Mark Busfield. "Aber noch gibt es ziemlich viele Dinge, die wir über diesen Kurs lernen müssen und außerdem wollen wir mit den Fahrzeugen auch noch eine ganze Menge ausprobieren" - dafür ist am Samstag noch ausführlich Gelegenheit, schließlich folgen noch zwei Freie Trainings.

Europa Manager Nève war indes schon von den Freitagsergebnissen sehr angetan: "Es ist schön, unsere Autos am oberen Ende der Zeitenliste zu sehen. Genau dort sollen sie ja auch hin", sagte Nève. "Beeindruckend ist allerdings auch die Arbeit der marokkanischen Organisatoren. Ich bin mir sehr sicher: Diese Veranstaltung wird dem Motorsport eine Menge Schwung verleihen - und natürlich auch unserer Marke in diesem Land."