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Chevrolet: Die Motorenprobleme sind gelöst
In Oschersleben und Imola gab's Rauchentwicklung bei Chevrolet, doch die Techniker sind den Ursachen mittlerweile auf die Spur gekommen
(Motorsport-Total.com) - Jeder durfte einmal ran bei Chevrolet: Rob Huff erlitt in Oschersleben eine Motorenpanne, in Imola rollte Teamkollege Alain Menu in verdächtig langsamer Fahrt zurück in die Boxengasse. Obwohl der Schweizer bei seiner Rückkehr in die Garage reichlich Öl verteilte und für viel Qualm sorgte, war der Ausfall von Nicola Larini doch der spektakulärste: Dem Italiener platzte der Motor bei voller Fahrt.

© fiawtcc.com
Alain Menu rollte in der Qualifikation von Imola mit rauchendem Cruze an die Box
Drei Motorschäden innerhalb von nur zwei Wochen waren etwas zu viel des Guten für die Chevrolet-Techniker, die sich dieser Sache während der langen Rennpause zwischen Imola und Okayama intensiv annahmen. "Das war ganz einfach etwas, was uns zuvor noch niemals widerfahren ist", erläutert Huff gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Mich traf es beim Rennen in Oschersleben."#w1#
In Italien erwischte es erst Menu und dann Larini, doch die Mechaniker bewahrten stets einen kühlen Kopf: "Das Team hat sich dadurch nicht beeindrucken lassen und tauschte den Motor von Nicola in 44 Minuten aus. Das zeigt ganz klar, wie gut das Teamwork bei Chevrolet ist", gibt Huff zu Protokoll und fügt an: "Da greift einfach eine Hand in die andere - das ist sehr beeindruckend zu sehen."
Ähnlich kompetent ging der Rennstall auch bei der Spurensuche zu Werke: Mitte Oktober konnte Chevrolet-Oberhaupt Eric Nève erste Erfolge vermelden. "Das Problem war die Schmierung", so Nève gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das Problem war so groß, dass wir es auch beseitigen konnten. Zumindest hoffe ich das - doch das werden wir wohl erst in Japan sehen", meint der Chevrolet-Chef.
Die plötzliche Häufung dieser Motorpannen sorgt aber noch immer für Kopfschütteln bei Nève: "Das war schon unglaublich, denn wir hatten jahrelang keinen Motordefekt. Dann platzen plötzlich drei Motoren an nur zwei Rennwochenenden!" So stellt Okayama die große Bewährungsprobe dar: "Ich bin ziemlich optimistisch, dass wir dieses Problem gelöst haben", meint Nève abschließend.

