Chevrolet: "Big Points" sind das Ziel in Japan
Beim vorletzten Wochenende der Saison will Chevrolet einige Punkte mit dem Cruze einfahren und unbedingt alle Möglichkeiten ausschöpfen
(Motorsport-Total.com) - Mit der WM-Entscheidung hat Chevrolet in Okayama und Macao nichts mehr am Hut, dennoch will das Team um Motorsport Manager Eric Nève beim Saisonabschluss in Übersee noch einmal eine gute Figur machen. Es gilt, das erste WTCC-Jahr des neuen Cruze-Rennwagens mit einigen guten Ergebnissen zu Ende zu bringen und aus den vielleicht schwierigen Bedingungen Kapital zu schlagen.

© Chevrolet
Drei Cruze für ein Happyend: Huff, Larini und Menu wollen in Okayama punkten
"Es ist recht schwierig, eine Prognose für Okayama abzugeben - wir sind dort schließlich noch niemals mit dem Cruze unterwegs gewesen", sagt Alain Menu vor dem vorletzten Wochenende der Saison. "Okayama ist ein besonderer Ort, der sich sehr von den anderen Rennplätzen unterscheidet. Der Kurs ist fordernd und sehr technisch", beschreibt der Schweizer den früheren Grand-Prix-Kurs.#w1#
"Der erste Abschnitt ist recht schnell, doch der Schlüssel ist der zweite, langsame Sektor", so der Chevrolet-Fahrer. "Dort gibt es einige langsame Kurven, in denen man viel Zeit verlieren kann. Es ist nicht einfach, die richtige Balance zu finden. Außerdem kannst du zu dieser Jahreszeit davon ausgehen, dass es irgendwann an diesem Wochenende einmal regnen wird", meint Menu.
"Nach einem Monat ohne Rennfahren kann ich es kaum mehr erwarten, endlich wieder ins Lenkrad zu greifen", ergänzt Teamkollege Nicola Larini. "In Bezug auf Okayama gibt es jede Menge Unbekannte, dennoch mag ich diesen Kurs und gehe mit der gleichen Einstellung dahin, die ich immer an den Tag lege: Ich bin zuversichtlich, das wir gute Ergebnisse erzielen können", gibt der Italiener zu Protokoll.
Die WTCC ist eine große Nummer in Japan
"Mein Ziel für die noch ausstehenden vier Rennen in dieser Saison ist, einen Sieg einzufahren, um das ganze Pech zu kompensieren", kündigt Larini an. Ein solches Ergebnis käme Teammanager Mark Busfield freilich sehr gelegen: "Für jedes WTCC-Team ist Okayama ein Synonym für logistische Herausforderungen", kommentiert Busfield die Anfahrt zur Rennstrecke in den japanischen Bergen.
"Unmittelbar nach dem Rennen in Imola wurden die Autos als Seefracht verschifft und haben nun die lange Reise nach Japan hinter sich gebracht. Vor Ort werden wir wieder von einigen lokalen Angestellten unterstützt, die uns bei der Logistik helfen und für den Fall zur Seite stehen, sollten wir schweres Gerät oder Farbarbeiten brauchen. Wir hoffen aber, dass das nicht nötig sein wird", so Busfield.
"Auch wenn die Anreise aus Europa sehr lange dauert, so ist es doch immer ein Vergnügen, in Japan zu sein und zu sehen, wie populär der Motorsport dort ist", fügt Nève abschließend an. "Die WTCC wurde in Okayama 2008 sehr herzlich empfangen. Unser Ziel ist, dort so viele Punkte wie möglich zu holen und alle Möglichkeiten zu nutzen, die sich uns in den beiden Rennen bieten könnten."

