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Chevrolet: Der Cruze kann's auch auf Rundstrecken
Alain Menu bescherte Chevrolet in Brands Hatch den ersten Sieg auf einer traditionellen Piste und holte seinen vierten Rennerfolg in England
(Motorsport-Total.com) - Mit einer Krawallrunde in letzter Sekunde raste Alain Menu in der Qualifikation von Großbritannien auf die Pole-Position und ließ tags darauf prompt die schnellste Rennrunde und einen sauberen Rennsieg folgen - der Chevrolet-Pilot hat damit jedes Mal gewonnen, wenn die WTCC in Brands Hatch gastierte. Rob Huff erwischte ein ähnlich gutes Wochenende und machte mit P2 in Lauf eins den Doppelerfolg der Cruze-Piloten komplett. Entsprechend zufrieden war man bei Chevrolet nach den beiden Rennen.

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Alain Menu und Rob Huff sorgten in Brands Hatch für einen Cruze-Doppelsieg
"Ein Hattrick in Brands Hatch - das ist einfach wundervoll. Ich kann es noch gar nicht glauben", gab Menu im Anschluss an die beiden WM-Läufe in Südengland zu Protokoll. "Unsere Strategie ist im ersten Rennen voll und ganz aufgegangen. Wir hatten geplant, dass ich am Start unseren schärfsten Rivalen, Andy Priaulx, kontrollieren würde, während Rob in Führung gehen sollte. Wenn ich schneller als Rob sein sollte, würde ich anschließend wieder die Spitze übernehmen."#w1#
"Genau so ist es passiert. Rob hat mich gut unterstützt und den Rest hinter mir gehalten. Auf diese Weise konnten wir dem Team ein weiteres großartiges Ergebnis bescheren", erläuterte der Schweizer, der in Lauf zwei nicht über P18 hinaus kam: "Im zweiten Rennen wurde ich in Kurve eins eingeklemmt und musste auf das Gras und in den Kies ausweichen. Irgendetwas ist dabei wohl kaputt gegangen, denn der Wagen hatte nach diesem Zwischenfall reichlich Untersteuern."
Huff zweimal in den Punkten, Larini wieder im Pech
Anders Huff: Nach P2 im ersten Rennen konnte der britische Rennfahrer als Sechster auch im zweiten Lauf des Tages einige Zähler abstauben. "Ich bin sehr zufrieden mit der Punkteausbeute", meinte der 29-Jährige. "Natürlich hätte ich das erste Rennen vor meinem Heimpublikum gerne gewonnen, doch Alain war einfach schneller. Ich habe ihn in Runde fünf ziehen lassen und konzentrierte mich anschließend darauf, das gute Ergebnis für das Team nach hinten abzuschirmen."

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Der König von Brands Hatch: Alain Menu siegt einmal pro Jahr in Großbritannien... Zoom
"Das war richtig harte Arbeit, denn die Jungs hinter mir haben kräftig gepusht. Dennoch hat es geklappt. Im zweiten Lauf hatte ich ein schönes Duell mit Tiago Monteiro und Alessandro Zanardi und konnte beide überholen. Als Sechster konnte ich mir weitere gute Punkte gutschreiben lassen", hielt der Chevrolet-Fahrer fest. Nur eine Runde fehlte hingegen Larini - der frühere Formel-1-Pilot agierte einmal mehr glücklos und musste seinen Rennwagen vorzeitig abstellen.
"Mein Fokus lag ganz klar auf dem zweiten Rennen und zunächst lief alles glatt für mich", schilderte Larini seine Renneindrücke. "Das Auto fühlte sich gut an und ich war drauf und dran, in Lauf eins P7 zu belegen und damit einen Platz in der ersten Startreihe zu erobern. Plötzlich hat ein Reifen Luft verloren und das war das Ende. Als Augusto Farfus in Runde eins seinen halben Dreher hingelegt hat, haben wir uns berührt. Dabei ist wohl ein kleines Karbonteil zwischen Reifen und Felge geraten."
Chevrolet ist rundum zufrieden
"Lange Zeit hatte das keine Auswirkungen, letztendlich war das Rennen aber eine Runde zu lang. So konnte ich in Lauf zwei nicht mehr viel ausrichten und hatte obendrein noch mit Untersteuern zu kämpfen", sagte der Italiener. Trotz der Panne von Larini zog Teammanager Mark Busfield ein positives Fazit: "Das war ein sehr guter Tag für Chevrolet - wir haben einen weiteren Sieg geholt und Rob hat im Hinblick auf die WM viele wichtige Punkte gemacht."

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Andy Priaulx und Rob Huff lieferten sich einen packenden Zweikampf in Lauf eins Zoom
"Sehr schade, dass Nicola im ersten Rennen eine Runde vor Schluss aufgeben musste. Er hätte in Lauf zwei eine sehr gute Figur abgeben können. Alles in allem haben wir als Team ein tolles Ergebnis eingefahren und sind daher sehr zufrieden", erklärte Busfield. "Mit diesem vierten Sieg von Alain und Chevrolet in Brands Hatch haben wir bislang jedes Mal gewonnen, wenn die WTCC an dieser Rennstrecke in Kent Station gemacht hat", ergänzte Eric Nève.
"So etwas hat es meiner Meinung nach in dieser Meisterschaft noch nicht gegeben - zumindest nicht, was die Fahrer anbelangt", stellte der Chevrolet Europa Manager abschließend heraus. "Es ist einfach großartig, den Cruze auf einer traditionellen Strecke siegen zu sehen. Großartig ist auch, dass Rob seine Punktzahl weiter erhöhen konnte und noch immer gut im Titelrennen liegt", meinte Nève. Der Abstand zu WM-Leader Yvan Muller (SEAT) beträgt allerdings 28 Punkte...
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