• 20.07.2009 20:07

  • von Stefan Ziegler

Lada: Mit Zuversicht in die Sommerpause

Der Lada 110 absolvierte in Brands Hatch seine letzten Rennkilometer und macht nun endgültig Platz für den neuen Priora - James Thompson optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Für das Lada-Werksteam schloss sich in Großbritannien ein Kapitel der eigenen Geschichte im Rennsport. Lange Zeit hatte man ausschließlich mit dem 110 an der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) teilgenommen, doch nun ist der Neuwagen etabliert und rennfertig. James Thompson steuert den neuen Priora schon seit Porto - in Oschersleben werden auch Jaap van Lagen und Kirill Ladygin erstmals damit unterwegs sein. So steht Lada nach Brands Hatch also vor einem kleinen Neuanfang.

Titel-Bild zur News: Jaap van Lagen

Abschiedstour in England: Lada mottet den 110 ein und bringt künftig drei Prioras

Punkte gab es zwar auch in England nicht, dennoch konnte das russische Team mit seinem Auftritt auf der 3,703 Kilometer langen Piste durchaus zufrieden sein. Van Lagen landete in der Qualifikation mit nur 1,1 Sekunden Rückstand auf P17 und sorgte damit für entspannte Gesichter am Lada-Kommandostand - näher dran an der Spitze waren die roten Renner selten zuvor. Auch Thompson bot im Priora wieder eine durchaus ansprechende Leistung.#w1#

"Das Wichtigste ist, dass wir mittendrin im Getümmel sind und mitkämpfen können. Dadurch bieten wir allen eine gute Show und rücken den Namen von Lada in den Fokus der Aufmerksamkeit", erläuterte der britische Rennfahrer. "Wir konnten den Wagen beide Male unversehrt ins Ziel bringen, was mich sehr zufrieden stimmt. Das Team kann sich nun also voll und ganz darauf konzentrieren, das Fahrzeug in der Rennpause weiterzuentwickeln."

"Wir müssen uns also nicht mit irgendwelchen Reparaturen auseinander setzen", sagte Thompson, der sich speziell am Rennsonntag hervorragend in Szene setzen konnte: "Im Warmup waren wir Achter und sind erstmals überhaupt in die Top 10 gefahren. Das unterstreicht zweifelsohne, dass wir Potenzial haben", meinte der frühere N.Technology-Pilot - mehr als die Positionen 18 und 22 waren in den anschließenden Sprintrennen allerdings nicht drin.

Van Lagen & Ladygin: Mehr war drin

"Insgesamt gesehen war das Wochenende recht enttäuschend, denn eigentlich hätte unsere Pace viel bessere Ergebnisse verdient gehabt", ergänzte Teamkollege van Lagen, der in Brands Hatch einmal mehr mit dem 110 an den Start ging. "Wir hatten im ersten Rennen schon auf ein gutes Resultat gehofft. Leider kam uns dann ein Motorenproblem ohne Vorwarnung dazwischen. Das hat logischerweise auch den zweiten Lauf beeinflusst."

Franz Engstler, James Thompson

Die Lada-Piloten konnten sich in Brands zumindest mit den Privatiers messen Zoom

"Trotzdem ist es uns gelungen, einige schöne Duelle mit unseren Konkurrenten auszutragen. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass wir uns mit den anderen messen können", stellte der niederländische Rennfahrer heraus. "Wir hatten zwar einige Probleme, doch unsere Pace war an diesem Wochenende so gut wie noch nie in dieser Saison", sagte Ladygin. "Mein Auto hat prima funktioniert und ich fühle mich sehr wohl darin."

"Wahrscheinlich hatte ich in Brands Hatch das bislang beste Gefühl im Wagen. Der aktuelle 110 hat uns gute Dienste geleistet. Gleichwohl freuen wir uns schon sehr darauf, mit dem Priora ein vollkommen neues Kapitel aufzuschlagen", erklärte der Russe abschließend. Schon beim kommenden Rennen in Oschersleben wird Lada mit drei nagelneuen Priora-Autos vorstellig werden. Doch bis dahin wartet noch eine Menge Testarbeit auf das Team...

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