• 14.06.2011 15:31

  • von Stefan Ziegler

Budapest: Michelisz trifft sehbehinderte Kinder

Trotz eines vollen Terminkalenders ließ es sich Norbert Michelisz nicht nehmen, am Hungaroring einige sehbehinderte Kinder zu empfangen

(Motorsport-Total.com) - Norbert Michelisz hetzte beim Ungarn-Event der WTCC von einem Termin zum nächsten. Heraus aus dem Auto, hinüber in die Hospitality und zurück - ein stressfreies Wochenende sieht anders aus. Trotz dieses vollen Terminkalenders ließ es sich der 26-Jährige nicht nehmen, einige sehbehinderte Kinder zu empfangen. Im Fahrerlager des Hungarorings nahm sich Michelisz extra einige Minuten Zeit.

Titel-Bild zur News: Norbert Michelisz

Norbert Michelisz im Kreise der Kids, die ihn am Hungaroring besuchen durften

Die begeisterten Kids stellten ihrem Idol viele Fragen und Michelisz antwortete geduldig und versuchte, den Kindern einen Eindruck vom Leben eines Rennfahrers zu vermitteln. Die kleine Gruppe und ihre Begleitpersonen durften anschließend auch noch eine Stippvisite in die Boxengasse unternehmen, wo sie zum BMW 320 TC des Zengö-Teams und zum Kommandostand geführt wurden.


Fotos: Norbert Michelisz, WTCC in Budapest


Die ungarischen Lokalmatadoren machten den Motorsport für die sehbehinderten Kinder erlebbar, indem sie ihnen die verschiedenen Geräusche im Fahrerlager erläuterten und die Kids unter anderem die Dimensionen des Rennwagens ertasten ließen. Michelisz selbst war mit Feuereifer bei der Sache: "Ich liebe es, mich mit Kindern zu beschäftigen", sagt der Ungar gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Ich halte mich nämlich selbst für ein großes Kind (lacht; Anm. d. Red.). Ich ziehe einfach viel Energie aus solchen Treffen", meint der 26-Jährige. "Man sagte mir, dass wir nur ein paar Minuten für die Kids erübrigen könnten. Ich war aber sehr froh darüber, dass wir die Zeit dafür fanden. Es war einfach wundervoll. Für die Kinder war es sicherlich eine tolle Geschichte, hier an der Strecke zu sein."

"Ich kenne dieses Gefühl", gibt Michelisz zu Protokoll. "Ich kann mich noch gut erinnern, welches Ziel ich als Kind verfolgte. Ich wollte schon immer ein Rennfahrer sein. Ich weiß, dass ich mich glücklich schätzen darf, dieses Ziel erreicht zu haben. Ich freue mich sehr darüber, den Kids davon zu berichten und sie zu ermutigen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen." Und die Freude der Gäste war riesengroß...