• 23.05.2010 00:25

BMW gibt sich vorsichtig optimistisch

Nach den Positionen eins und drei in der Qualifikation wollen die BMW Werksfahrer nun auch in den beiden Sprintrennen weit vorne ins Ziel kommen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Team RBM hat in Monza ein erfolgreiches Qualifying für den fünften Lauf der WTCC erlebt. Augusto Farfus sicherte sich in einer Zeit von 2:00.672 Minuten im zweiten Abschnitt des Zeittrainings
die Pole-Position. Sein Teamkollege Andy Priaulx war nur 0,135 Sekunden langsamer unterwegs und belegte den dritten Platz. Chevrolet-Pilot Robert Huff schob sich zwischen die beiden BMW Fahrer. Für Farfus ist es die zehnte Pole-Position in seiner WTCC-Karriere. Zuletzt war dem 26-Jährigen in Brünn 2009 im Qualifying die schnellste Zeit gelungen.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Augusto Farfus

Andy Priaulx und Augusto Farfus stellten ihre BMW Fahrzeuge weit nach vorne

"Wir haben ein äußerst spannendes Qualifying erlebt", sagt Teamchef Bart Mampaey. "Unsere Autos waren beinahe ideal positioniert, am Ende eines langen Zugs von anderen Fahrzeugen, was in Monza immer ein Vorteil ist. Das haben wir beim Herausfahren im zweiten Qualifying gut hinbekommen. Beiden Fahrern ist eine fehlerfreie Runde gelungen", meint der Belgier und lobt seine BMW Piloten.#w1#

Dennoch bleibt Mampaey vorsichtig: "Trotz der guten Ausgangsbasis wird es am Sonntag schwierig, diese Positionen zu verteidigen. Auf der Geraden fehlt es uns an Topspeed, sodass wir sicher von Anfang an unter Druck stehen werden. Ein gutes Resultat ist nun aber natürlich absolut in Reichweite." Dieser Meinung kann sich Polesetter Farfus freilich anschließen - der Brasilianer ist zufrieden.


Fotos: BMW Team RBM, WTCC in Monza


"Wir sind nicht unbedingt in der Erwartung nach Monza gekommen, dass dies ein sonderlich erfolgreiches Wochenende werden würde. Unser erstes Ziel war es, beide Autos sicher in den zweiten Qualifying-Abschnitt zu bringen. Nun stehe ich auf der Pole-Position und Andy ist Dritter. Das ist ein fantastisches Ergebnis", so Farfus. "Wir waren die beiden letzten Autos in einer großen Gruppe."

"Es ist mir gelungen, eine fehlerfreie Runde zu fahren. Der Windschatten hat perfekt gepasst - und dann kommt eine solche Rundenzeit dabei heraus. Ich hoffe, dass mir das Glück auch am Sonntag treu bleibt, und dass wir viele Punkte sammeln können", gibt Farfus zu Protokoll. Priaulx stößt ins gleiche Horn: "In Q2 haben wir ganz sicher einen nahezu perfekter Windschatten erwischt.

"Das ist auf dieser Strecke entscheidend. Meine erste Runde war klasse, im zweiten Umlauf kam vor mir ein SEAT von der Strecke ab. In der dritten Runde konnte ich mich dann nicht mehr verbessern. In der zweiten Lesmo-Kurve hatte ich einen kleinen Ausrutscher, aber ich konnte das Auto abfangen", so der Brite. "Gratulation an das gesamte Team, das hart für dieses Resultat gearbeitet hat."