• 20.10.2008 17:25

  • von Stefan Ziegler

BMW fährt frohen Mutes nach Okayama

Titelverteidiger Andy Priaulx will in Japan seine letzte Chance nutzen - BMW Länderteams hoffen auf gute Performance in Okayama - Neuland für die WTCC

(Motorsport-Total.com) - In Monza ist wahrscheinlich mehr als eine Vorentscheidung in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC gefallen, dennoch will man im Hause BMW den Kopf nicht vorzeitig in den Sand stecken. Rechnerisch ist noch einiges möglich für die drei Länderteams, zumal der 'Okayama International Circuit' für alle Beteiligten eine neue Herausforderung darstellt. Die BMW Piloten rechnen jedenfalls fest mit einer guten Performance ihrer 320si-Fahrzeuge, denn die Charakteristik des Kurses könnte ihnen liegen.

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro und seine BMW Kollegen

In Japan will BMW der Konkurrenz vornehmlich diese Wagenansicht bieten...

"Ich war noch nie in Japan, und auch über die Strecke weiß ich nicht besonders viel, mit Ausnahme einiger Videos aus dem Internet", meinte Titelverteidiger Andy Priaulx, der möglicherweise schon in Japan seinen Titel weitergeben muss. "Den Kampf um die WM werde ich erst dann aufgeben, wenn der Punktestand eindeutig sagt, dass ich keine Chance mehr habe. Aber natürlich weiß ich auch, wie schwierig meine Ausgangsposition ist."#w1#

"Okayama ist Neuland für mich", bekannte auch Jörg Müller vom BMW Team Germany. "Umso wichtiger ist es deshalb, sich vorher ein möglichst genaues Bild von der Strecke zu machen. Von fast jedem Kurs findet man heutzutage Onboard-Kamera-Aufnahmen im Internet. Das hilft mir persönlich am meisten. Ich kenne in Japan Suzuka und Fuji, nun freue ich mich auf Okayama."

Teamkollege Ausgusto Farfus gab sich ebenfalls sehr gespannt auf den Auftritt in Japan: "Uns erwartet eine Kultur, die sich völlig von unserer unterscheidet - und ich mag es sehr, neue Erfahrungen zu sammeln. Auf dem Papier sieht die Strecke in Okayama so aus, als könne sie uns liegen. Ob die Realität genauso aussieht, wissen wir erst nach der ersten Ausfahrt."

"In Brasilien habe ich in diesem Jahr gute Erfahrungen mit Überseerennen gemacht und neun Punkte geholt", hielt Félix Porteiro vor der Asienrundreise der WTCC fest. "Deshalb hoffe ich, dass in Japan und China ähnlich gut laufen wird. Insbesondere für Okayama rechne ich mir Chancen aus. Dort sollte unser 320si seine Stärken ausspielen können."

Abschließend kam auch noch Alessandro Zanardi zu Wort: "Aus logistischer Sicht ist die Reise nach Japan natürlich eine Herausforderung. Der Enthusiasmus der japanischen Fans entschädigt uns jedoch für die Belastungen. Ich war noch nie in Aida, aber ich weiß, wie professionell und gewissenhaft sich die japanischen Veranstalter vorbereiten. Deshalb freue ich mich auf ein perfekt organisiertes Event."