• 08.04.2011 07:29

  • von Stefan Ziegler

Bamboo Engineering blickt bewusst nach Asien

Der asiatische Markt ist für Bamboo Engineering von sehr großem Interesse, tritt das Team 2011 doch gleich mit zwei Rennfahrern aus dieser Region an

(Motorsport-Total.com) - Das Stadtrennen in Macao firmiert schon seit 2005 im Kalender der WTCC, doch in den vergangenen Jahren konnte Marcello Lotti immer mehr asiatische Rennevents im Rennplan etablieren. In dieser Saison stehen neben dem großen Finale in der Spielerstadt noch Auftritte im japanischen Suzuka und im chinesischen Guangdong auf dem Programm, was Richard Coleman auf das Wärmste begrüßt.

Titel-Bild zur News: Bamboo Engineering

Bamboo Engineering ist seit 2010 in der Tourenwagen-WM am Start - mit Erfolg

Der Teamchef von Bamboo Engineering findet viel Gefallen an der asiatischen Ausrichtung der WTCC. "Aus unserer Sicht und auch von einer kommerziellen Ebene betrachtet, ist es natürlich sehr verlockend, große Märkte zu besuchen. Vor allem Asien ist diesbezüglich sehr interessant", sagt der Brite bei 'Motorsport-Total.com' und fügt hinzu: "Insgesamt lässt sich das alles doch sehr gut an."

"Die WTCC gewinnt auch in der Hinsicht an Fahrt, dass 'Eurosport' sehr hart an der TV-Umsetzung der Rennserie arbeitet", meint Coleman. "Das ist natürlich ebenfalls positiv. Die Meisterschaft entwickelt sich ohnehin mehr und mehr Richtung Asien. Dort wird es in diesem Jahr erstmals mehr TV-Zuschauer geben als in Europa. Das zeigt, wie sehr der Motorsport dort im Kommen ist."


Fotos: Bamboo, WTCC in Curitiba


Dies spiegelt sich nicht zuletzt im Fahreraufgebot von Bamboo Engineering wieder, denn dort stehen in diesem Jahr die beiden asiatischen Piloten Darryl O'Young und Yukinori Taniguchi unter Vertrag. "Das ist auch eine strategische Orientierung", bestätigt Coleman. "Darryl und Yukinori sind aber unabhängig davon dazu in der Lage, gute Ergebnisse einzufahren. Wir sind daher sehr zufrieden."

Dies gelte auch für das seit einer Saison laufende WM-Engagement des Rennstalls, gibt Teamchef Coleman abschließend zu Protokoll. "85 Prozent des Teams hatten schon davor Erfahrungen in der WTCC gemacht. Es ist also nicht so, dass wir nicht wussten, auf was wir uns einließen", sagt der Brite. "Eine WM ist aber immer eine besondere Herausforderung und nicht einfach zu meistern."