WRC2: Kubica meistert den Staub der Nacht

Rallye-Quereinsteiger Robert Kubica (Citroen) rettet im dichten Staub die Führung der WRC2-Wertung - Sepp Wiegand (Skoda) scheidet in Italien mit Defekt aus

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica setzte bei der Rallye Italien seine Dominanz auch am Abend der ersten Etappe fort. Der Pole stellte bei beiden Durchfahrten der "Gallura"-Prüfung die Bestzeit der WRC2-Klasse auf und geht mit einem Vorsprung von 1:11,8 Minuten in den zweiten und entscheidenden Tag. Es ging am Abend aber turbulent zu, denn seine Führung schrumpfte deutlich. Im Gegensatz zu den WRC-Boliden wurde das WRC2-Starterfeld mit einem Intervall von nur einer Minute auf die Strecke geschickt. Das führte zu Problemen und Chaos, denn es hing so viel Staub in der Luft, dass die Fahrer im Licht der Scheinwerfer kaum etwas sahen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica ärgerte das kurze Startintervall von einer Minute Zoom

Zudem hatte Kubica in WP7 auch Pech: Sepp Wiegand startete direkt vor dem ehemaligen Formel-1-Piloten. Wiegand hatte allerdings ein technisches Problem an seinem Skoda Fabia S2000. "Ich weiß es nicht. Es hing soviel Staub in der Luft. Hoffentlich hat der Motor dadurch keinen Schaden genommen", meinte der Deutsche im Ziel. Der Motor machte allerdings merkwürdige Geräusche und in WP8 musste Wiegand schließlich nach sieben Kilometern anhalten. Der Traum von einem Podestplatz war vorbei.

Das wirbelte am Abend das Klassement durcheinander. Zunächst musste Kubica in WP7 im Staub von Wiegand fahren. "Ich bin nur mit 10 km/h gefahren und konnte im Staub nichts sehen", ärgerte sich der Pole. Dadurch schrumpfte sein Vorsprung massiv. Als Wiegand in WP8 schließlich aufgeben musste, übernahm Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta RRC) den zweiten Platz. Statt zwei Minuten Vorsprung hat Kubica nur noch ein Polster von 1:11,8 Minuten für den Samstag.

Auf Podestkurs ist Lorenzo Bertelli (Ford Fiesta RRC), der allerdings schon eine Minute hinter Al-Kuwari zurückliegt. Der Deutsche Armin Kremer meisterte mit seinem Gruppe-N-Subaru die Nacht und übernachtet in der WRC2-Wertung als Fünfter. Auch er wurde von der schlechten Sicht behindert.


Fotos: WRC: Rallye Italien, Freitag


Nicht nach Plan lief es für Christian Riedemann (Citroen DS3 R3T) in der WRC3. Die deutsche Nachwuchshoffnung büßte im Laufe des Nachmittags seinen Vorsprung ein und musste in WP8 schließlich die Führung an Stephane Consani (Citroen DS3 R3T) abtreten.

WRC2-Gesamtwertung nach 8 von 16 Prüfungen (Top 5):
01. Robert Kubica (Citroen DS3 RRC) - 1:49:22,6 Stunden
02. Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta RRC) +1:11,8 Minuten
03. Lorenzo Bertelli (Ford Fiesta RRC) +2:11,4
04. Nicolas Fuchs (Mitsubishi Lancer Evo X) +3:42,6
05. Armin Kremer (Subaru Impreza WRX) +4:07,8

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