• 20.06.2013 15:15

Der Prüfungsplan der Rallye Italien

16 Wertungsprüfungen an zwei langen Tagen müssen in auf der Mittelmeerinsel Sardinien gemeistert werden - Staub und Hitze machen den Fahrern zu schaffen

(Motorsport-Total.com) - Es wird eine echte Härteprüfung, so viel steht bereits jetzt fest, denn der siebte WM-Lauf der Saison, die Rallye Sardinien, treibt den Schwierigkeitsgrad gleich in mehrfacher Hinsicht auf das höchste Level: Neben den anspruchsvollen Schotterpisten und dem vollgepackten Zeitplan sorgen vor allem die hohen Temperaturen für erschwerte Bedingungen. Denn anders als noch im vergangenen Jahr, als der Event im Oktober ausgetragen wurde, verlagerten die Organisatoren den Termin in dieser Saison in den Juni. Flirrende Hitze und Temperaturen von rund 50 Grad in den Cockpits der World-Rally-Cars dürften somit garantiert sein.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen feierte im Vorjahr seinen ersten Sieg auf Sardinien Zoom

Die schnellen und kurvenreichen Pisten sind gespickt mit zahlreichen Wasserdurchfahrten und spektakulären Sprungkuppen. Die wohl berühmteste, der sogenannte "Micky's Jump", steht bereits auf der ersten Prüfung "Monte Lerno" am Freitagmorgen auf dem Programm. Apropos: Am Freitag erwartet die weltbesten Rallye-Fahrer ein 16-stündiges Mammutprogramm. Denn in diesem Jahr weist der italienische WM-Lauf ein äußerst kompaktes Format auf: Der Sieger wird bereits am Samstagabend im Rahmen der Zieldurchfahrt vor dem Archäologischen Museum der Hafenstadt Olbia gekürt.

Für die Fahrer und ihre Co-Piloten bedeutet dies höchste körperliche Anstrengungen. Auf den 16 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 304,50 Kilometer dürfen sie sich nicht die kleinste Konzentrationsschwäche erlauben. Gleichzeitig müssen die Lenkradartisten taktisch klug zu Werke gehen: Denn die Schotterpisten entlang der weltbekannten Costa Smeralda verlangen nach einer materialschonenden Fahrweise.

Der Straßenbelag besteht aus weichem Sand, darunter verbergen sich jedoch zahlreiche spitze Steine. Diese werden von den rund 300 PS starken Turbo-Allradlern an die Oberfläche befördert. Um Schäden an Aufhängung und Reifen zu vermeiden, müssen die WM-Piloten daher die ideale Kombination aus Speed und Schongang finden.

Insbesondere auf der 13,55 Kilometer langen Nachtprüfung "Gallura" am Freitagabend drohen durch den in der Luft hängenden Staub unter Umständen große Zeitverluste. Nach den acht WP der ersten Etappe stehen am Samstag weitere acht Prüfungen auf dem Programm - darunter auch die 22,25 Kilometer lange Power Stage. Hier können sich die drei schnellsten Fahrer zusätzliche WM-Punkte sichern.

Freitag, 21.06.:
WP1: Monte Lerno 1 - Distanz: 31,08 Kilometer
WP2: Castelsardo 1 - Distanz: 14 Kilometer
WP3: Tergu - Osilo 1 - Distanz: 14,93 Kilometer

WP4: Castelsardo 2 - Distanz: 14 Kilometer
WP5: Tergu - Osilo 2 - Distanz: 14,93 Kilometer
WP6: Monte Lerno 2 - Distanz: 31,08 Kilometer

WP7: Gallura 1 - Distanz: 13,55 Kilometer
WP8: Gallura 2 - Distanz: 13,55 Kilometer

Samstag, 22.06.:
WP9: Monte Olia 1 - Distanz: 19,27 Kilometer
WP10: Terranova 1 - Distanz: 14,82 Kilometer
WP11: Monti di Ala' 1 - Distanz: 22,25 Kilometer
WP12: Coiluna - Loelle 1 - Distanz: 22,35 Kilometer

WP13: Monte Olia 2 - Distanz: 19,27 Kilometer
WP14: Terranova 2 - Distanz: 14,82 Kilometer
WP15: Monti di Ala' 2 - Distanz: 22,25 Kilometer (Power Stage)
WP16: Coiluna - Loelle 2 - Distanz: 22,35 Kilometer