WRC2: Kubica deklassiert die Konkurrenz

Robert Kubica (Citroen) führt die WRC2-Klasse der Rallye Italien nach drei Prüfungen mit komfortablen 50 Sekunden an - Sepp Wiegand (Skoda) auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica hat dem Auftakt der Rallye Italien in der WRC2-Klasse seinen Stempel aufgedrückt. Der Pole stellte mit seinem Citroen DS3 RRC zwei Bestzeiten auf und deklassierte die Konkurrenz. Nach drei Prüfungen führt Kubica mit einem komfortablen Vorsprung von 50 Sekunden vor Sepp Wiegand. Der Deutsche ist auf Sardinien wieder mit einem Skoda Fabia S2000 am Start. Kubica absolvierte die Prüfungen "Monte Lerno" und "Castelsardo" makellos, aber in WP3 büßte er einige Sekunden ein. Er musste den ersten brenzligen Moment meistern.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hat die Konkurrenz am Vormittag deklassiert Zoom

"Mir ist das Heck in einer sehr schnellen Kurve weggerutscht. Ich zog an der Handbremse, aber wir trafen mit dem Heck etwas. Es gibt keine großen Schäden", meint der ehemalige Formel-1-Pilot. 50 Sekunden sind eine Welt, vor allem weil Kubica zum ersten Mal überhaupt auf Sardinien eine Rallye fährt. Wiegand macht sich nach den ersten drei Prüfungen keine große Sorgen, denn nach seiner langen Pause musste sich die deutsche Nachwuchshoffnung erst wieder auf den Fabia einschießen.

"Ich bin Zweiter, aber Robert ist sehr schnell hier. Es war sehr schwierig, weil viel Staub in der ersten Prüfung hing, denn wir mussten Protasov nachfahren", sagt Wiegand über seinen Vormittag. "Die zweite WP war ebenfalls schwierig, denn sie war langsam. Vielleicht sind die Turbos beim Beschleunigen aus langsamen Kurven besser, weil wir in der letzten Prüfung in den schnellen Passagen schneller waren", grübelt der Skoda-Pilot über den Unterschied zwischen Saug- und Turbomotor.

Wiegand feilt auch an seinem Fahrstil. "Ich habe noch nicht den richtigen Rhythmus. Ich brauche noch mehr Kilometer, um in diese Rallye hineinzukommen", meint er über die Auswirkungen der zehnwöchigen Pause. Da Kubica in WP3 diesen brenzligen Moment meistern musste, stellte Yuriy Protasov (Ford Fiesta RRC) die Bestzeit auf. Wiegand folgte als Zweiter und Kubica als Dritter.

Sepp Wiegand

Sepp Wiegand suchte in den ersten Prüfungen seinen Rhythmus Zoom

In der Gesamtwertung geht es nach der Vormittagsschleife hinter dem Polen sehr eng zu. Protasov ist Dritter und liegt nur 6,8 Sekunden hinter Wiegand. Lorenzo Bertelli (Ford Fiesta RRC) und Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta RRC) folgen wenige Sekunden dahinter auf den Plätzen vier und fünf. Der Deutsche Armin Kremer ist mit einem Rückstand von 1:49,6 Minuten Siebter. Er fährt einen Subaru Impreza WRX, der von Stohl-Racing eingesetzt wird.

In der WRC3 führt der Deutsche Christian Riedemann (Citroen DS3 R3T) mit einem komfortablen Vorsprung von knapp 50 Sekunden.

WRC2-Gesamtwertung nach 3 von 16 Prüfungen (Top 5):
01. Robert Kubica (Citroen DS3 RRC) 43:05,5 Minuten
02. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +50,0 Sekunden
03. Yuriy Protasov (Ford Fiesta RRC) +56,8
04. Lorenzo Bertelli (Ford Fiesta RRC) +1:01,7 Minuten
05. Abdulazis Al-Kuwari (Ford Fiesta RRC) +1:09,9

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