• 01.12.2008 19:25

  • von Britta Weddige

Suzuki: Die größte Herausforderung zum Schluss

Für Suzuki geht in Wales die erste volle WRC-Saison zu Ende - Beim Finale soll an das gute Ergebnis der Rallye Japan angeknüpft werden

(Motorsport-Total.com) - Das Suzuki-Team beendet mit der Rallye Wales am kommenden Wochenende sein erstes volles Jahr in der WRC. Die Japaner kommen voller Selbstbewusstsein nach Großbritannien, schließlich gelang ihnen vor vier Wochen beim Heimlauf das bisher beste Ergebnis der noch jungen Teamgeschichte. Beide Autos waren dort in die Top 6 gekommen. Darin sieht man bei Suzuki ein gutes Omen für das Saisonfinale in Wales.

Titel-Bild zur News: Toni Gardemeister

Newcomer Suzuki beendet in Wales die erste komplette WRC-Saison

Tatsächlich gibt es gewisse Ähnlichkeiten zwischen den Pisten in Japan und in Wales - hohe Geschwindigkeiten, schlammige Pisten und wechselhaftes Wetter. Beide SX4 WRC bekommen dieselbe Grundabstimmung wie in Japan. Je nach Bedingungen können die Fahrer dann die Bodenfreiheit einstellen - für den Fall, dass sich in dem weichen Untergrund tiefe Spurrillen bilden.#w1#

Das Suzuki-Duo kommt mit viel Selbstbewusstsein nach Wales. Schließlich waren skandinavische Fahrer in den dortigen Wäldern immer schon stark unterwegs. Sowohl Toni Gardemeister als auch Per-Gunnar Andersson lieben diese Rallye - und beide wollen die Saison mit Stil beenden. Gardemeister ist seit 1996 schon achtmal bei der Wales-Rallye gefahren, zudem hat er 1998 ein volles Jahr in der Britischen Meisterschaft bestritten. Andersson hat als Junior schon viermal an dem Lauf teilgenommen.

"Bei dieser Rallye kann alles passieren, damit haben wir gute Chancen." Toni Gardemeister

"Großbritannien ist eine fantastische Rallye, aber so schwierig", sagte Gardemeister. "Ich mag es, wenn es so schnell ist und die Prüfungen sind wirklich interessant. Bei dieser Rallye kann alles passieren, damit haben wir gute Chancen. Die Zuverlässigkeit wird sehr wichtig sein, aber seit der Mitte der Saison haben wir damit keine Probleme. Zudem hatten wir in Japan ein gutes Ergebnis, es gibt also keinen Grund, warum das nicht wieder so sein sollte. Es ist für uns drin, Punkte zu holen und das ist unser Ziel."

Andersson: "Aus allem Ärger heraushalten"

"Man muss alles geben, um bei dieser Rallye gut abzuschneiden", ergänzte Teamkollege Andersson. "Die beiden Schlüsselpunkte sind das Wetter und die Oberflächen. Aber ich liebe die Herausforderung und unser Ergebnis in Japan gibt uns viel Selbstvertrauen. Das Wichtigste ist, sich aus allem Ärger herauszuhalten. Aber wir haben in diesem Jahr viel gelernt und deshalb sollten wir von Anfang an die richtige Pace finden."

Für Teamdirektor Shusuke Inagaki war 2008 "eine wunderbare und unglaublich herausfordernde" Saison. "Wir haben alle sehr viel gelernt", sagte er. "ich bin sehr stolz auf das Team und seine Anstrengungen, die dazu geführt haben, dass wir uns immer weiter steigern konnten. Jetzt steht uns die letzte Herausforderung des Jahres bevor, die gleichzeitig auch die größte Herausforderung ist. Doch nach unserem tollen Ergebnis in Japan haben wir uns vorgenommen, die Saison richtig stark zu beenden."