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S2000: Loeb freundet sich damit an
Sébastien Loeb gilt allgemein nicht als Freund von S2000-Fahrzeugen, nun sieht er darin aber eine gute Chance für die gebeutelte WRC
(Motorsport-Total.com) - In der Vergangenheit hat sich Rekordweltmeister Sébastien Loeb nicht gerade wohlwollend über S2000-Fahrzeuge geäußert. Nun hat die FIA die Weichen gestellt und festgelegt, dass ab 2010 in der WRC mit aufgerüsteten S2000-Boliden gefahren wird. Damit werden den noch verbliebenen Herstellern Kosten erspart und neuen Marken wird der Einstieg erleichtert.

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Allmählich freundet sich Sébastien Loeb auch mit den S2000-Autos an
Und Loeb relativiert nun seine Kritik, er sieht im neuen Reglement sogar eine gute Chance für die gebeutelte WRC, die Krisenzeiten zu überstehen. "Es handelt sich dabei ja nicht um die S2000-Autos, die wir jetzt kennen, das werden ja andere Autos sein", begründete der Citroën-Star gegenüber 'autosport.com', warum er die Entscheidung der FIA gar nicht so schlecht findet, auch wenn er kein Freund von S2000 ist.#w1#
"Die normalen S2000er mag ich nicht, aber es wird einen großen Unterschied geben zwischen denen, die wir jetzt sehen und denen, die wir dann fahren werden", fuhr Loeb fort. "Im Moment haben die Super 2000 kaum Drehzahl, deshalb macht es keinen Spaß, ihnen in Haarnadeln zuzuschauen, da sie sehr langsam sind. Aber wir werden ja Turbomotoren bekommen und damit wesentlich mehr PS haben als die jetzigen S2000 - fast 100 Prozent mehr, das ist eine Menge."
Jetzt muss sich die FIA nur noch darauf einigen, wie genau die Aufrüstung per Turbolader geschehen soll. Denn bisher steht nur fest, dass aufgerüstet wird, im Detail gibt es aber noch sehr viel auszusortieren. "Vielleicht werden wir ja dann ein gutes Auto haben und die Sache bleibt für die Zuschauer interessant", hofft Loeb.
"Wenn es die Kosten reduziert und hilft, dass mehr Hersteller mit mehr Fahrern mitmachen, dann kann es eine gute Sache sein", erklärte er. Nach dem Ausstieg von Subaru und Suzuki sind nur noch zwei Hersteller in der WRC vertreten: Citroën und Ford.

