• 31.12.2008 14:24

  • von Britta Weddige

Was tun ab 2010? Loeb ist unentschlossen

Ende 2009 läuft Sébastien Loebs WRC-Vertrag bei Citroën aus und inzwischen zeigt er Interesse an vielen verschiedenen Alternativen

(Motorsport-Total.com) - Rallye oder Rundstrecke? Das sind die Alternativen, zwischen denen Rekordweltmeister Sébastien Loeb derzeit abwägt. Ende 2009 läuft sein WRC-Vertrag mit Citroën aus. Der Franzose kann sich zwar durchaus vorstellen, seinem Rallyesport treu zu bleiben, doch er ist auch auf den Rundstrecken-Geschmack gekommen, nicht zuletzt nach seinen jüngsten Abstechern auf die Rennstrecke.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb macht auch im Formel-1-Renner eine gute Figur

In Albi ist er Porsche-Cup gefahren, in Barcelona hat er den Formel-1-Boliden von Red Bull getestet und er stieg wieder einmal in einen Langstreckenprototypen, diesmal in den 908 von Peugeot. Nun wird spekuliert, ob Loeb vielleicht ab 2010 etwas anderes macht. So gilt er als heißer Kandidat dafür, nach vereinzelten Einsätzen bei den 24 Stunden von Le Mans intensiver in den Langstreckensport einzusteigen. So soll er im kommenden Jahr wieder Prototyp fahren.#w1#

"Dank meiner Erfolge im Rallyesport habe ich die Möglichkeit, auch andere Autos zu testen, wie zum Beispiel den Formel-1-Boliden. Das war eine tolle Erfahrung", sagte er in der Senundg 'Auto Moto' des französischen Fernsehsenders 'TF1'. "Im 908 müsste ich von Zeit zu Zeit die Möglichkeit bekommen, wieder zu testen. Dann kann ich sehen, ob mir das Spaß macht, ob ich dafür geeignet bin oder ob ich es überhaupt nicht bin."

"Es ist jetzt noch ein bisschen zu früh, darüber zu sprechen, ob ich auf die Rundstrecke wechsle", fuhr Loeb fort. "Im kommenden Jahr werde ich Rallye fahren. Was 2010 angeht, weiß ich noch nicht, was ich tun werde." Aber er fügte hinzu: "Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr groß, dass ich im Rallyesport bleibe."

"Es ist jetzt noch ein bisschen zu früh, darüber zu sprechen, ob ich auf die Rundstrecke wechsle." Sébastien Loeb

Der Rundstreckensport hätte für Loeb aber durchaus seine Reize: "Dort geht man es anders an. Dort muss ich mich konzentrieren und auf eine andere Art und Weise arbeiten. Das ist gut, denn ich kann davon profitieren."

Eine klare Absage erteilte Loeb jedoch all jenen, die ihn bald bei der Rallye Dakar sehen. Die würde ihn nicht interessieren, erklärte der Elsässer: "Um genau zu sein: überhaupt nicht. Das, was ich suche, sind die Grenzen: ich will die Ideallinie finden, die Bremspunkte... Die Dakar ist eine Marathonrallye. Man fährt durch wunderbare Landschaften, aber diese Art zu fahren, ist nicht das, was ich suche. Später vielleicht einmal."