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  • 12.12.2008 14:39

  • von Britta Weddige

FIA beschließt: Ab 2010 nur noch S2000

Jetzt will der FIA-Weltrat ganz schnell die Kosten reduzieren: Ab 2010 dürfen in der WRC nur noch aufgerüstete S2000-Boliden antreten

(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung im FIA-Weltrat ist gefallen: Ab 2010 werden die World-Rally-Cars auf S2000-Fahrzeugen basieren. Damit wurden die Beschlüsse, die im März getroffen wurden, nochmals modifiziert. Damals war entschieden worden, dass die WRCs ab 2011 S2000- oder Gruppe-N-Fahrzeuge als Basis haben sollen. Doch angesichts der weltweiten Finanzkrise wurden die Pläne nochmals überarbeitet und sie sollen früher, nämlich schon im übernächsten Jahr, umgesetzt werden.

Titel-Bild zur News: FIA-Logo

Der FIA-Weltrat hat die Weichen gestellt für die Zukunft der WRC

Die WRC-Kommission kam zu dem Schluss, dass es zu teuer und aufwändig wäre, für Wettbewerbsgleichheit zu sorgen, wenn beide Fahrzeugtypen als Basis dienen. So wurde nun entschieden, nur S2000-Autos als Basis zu nehmen. Für Gruppe-N-Fahrzeuge ist weiter die Produktionswagen-Weltmeisterschaft P-WRC vorgesehen. Dort können auch die bisherigen S2000-Autos an den Start gehen. Vorrangiges Ziel der FIA ist es, die Rallye-WM kostengünstiger zu gestalten und auch Newcomern so den Einstieg zu erleichtern.#w1#

Wie das Zusatzkit (evtl. Turbolader und Heckflügel), mit dem die Autos zu WRC-Boliden aufgerüstet werden, genau aussehen soll, muss noch definiert werden. Der Weltrat hat nur festgelegt, dass keine elektronischen Hilfen oder ähnliches zugelassen werden, um weitere Kostenreduzierungen zu ermöglichen. Die S2000-WRC-Fahrzeuge dürfen nur bei Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt werden.

Meinungen dürften gespalten sein

Die Meinungen zu den Entscheidungen dürften gemischt ausfallen. Subaru hatte damit geplant, sein Gruppe-N-Fahrzeug Impreza WRX aufzurüsten. Da das nun nicht möglich ist, müssen die Japaner wohl ein neues S2000-Auto entwerfen, wenn sie weiter in der WRC fahren wollen.

Rekordweltmeister Sébastien Loeb hatte gar gedroht, er wolle aufhören, falls es zur S2000-Spezifikation in der WRC komme. Denn eine solche Fahrzeug-Kategorie biete für ihn keine Grundlage für spektakulären Sport. Er könne jedoch damit leben, wenn das Zusatzkit entsprechend ausfällt. Das Wichtigste sei für ihn, dass die Autso weiter viel Power haben. Ob die Autos schwerer sind oder es weniger Hightech gibt, spiele für ihn keine Rolle.

Positiv dürfte man die Entscheidungen des Weltrats dagegen bei Fiat Abarth aufnehmen. Die Rennsportabteilung von Fiat hat eine S2000-Version des Grande Punto entwickelt, mit der man in der IRC antritt. Abarth hatte Interesse signalisiert, damit auch künftig in der WRC zu fahren - wenn der Einstieg mit dem Reglement erleichtert wird.

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