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Meeke: "Schotter-Performance das große Fragezeichen"

Kris Meeke ist gespannt, wie sich der MINI bei seiner Heimrallye auf Schotter schlagen wird- Generell ist der Brite mit seiner Saison und Leistung zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Der neue MINI John Cooper Works WRC hat speziell auf Asphalt sein Potenzial eindrucksvoll gezeigt. In Deutschland und Frankreich fuhr Dani Sordo auf das Podium. Auch sein Teamkollege Kris Meeke hat sein Talent bei den ersten Rallye-Einsätzen gezeigt. Technische Defekte oder Unfälle verhinderten bislang Topresultate. An diesem Wochenende geht für Meeke die Saison mit der Rallye-Großbritannien zu Ende. Vor seinen Fans will der Brite eine gute Show zeigen.

Titel-Bild zur News: Kris Meeke

Kris Meeke kann die Schotter-Performance des neuen MINI noch nicht einschätzen

Es stellt sich die Frage, wie schnell der MINI auf den schlammigen Schotterstraßen sein wird. "Auf Asphalt waren die Ergebnisse jenseits unserer Vorstellungen. Dani hat einen sehrguten Speed gezeigt und konnte in Frankreich um den Sieg kämpfen. Wie es auf Schotter läuft, wissen wir nicht. Das ist für uns genauso ein Fragezeichen, wie für alle anderen", schätzt Meeke.

"Der erste Tag in Spanien war ein Durcheinander, weil sehr viel Staub in der Luft hing, also kann man die Leistung schwer vergleichen. Hier ist alles gleich und es gibt neue Prüfungen. Wir sollten genau herausfinden können, wo wir stehen und etwas für die Zukunft lernen." Meeke ist auf einigen der neuen Prüfungen gefahren, aber das ist schon lange her. "Persönlich gefallen sie mir."

"Ich glaube meine erste Prüfung in einem Rallye-Auto überhaupt war SS4 vor zehn Jahren. Ich habe keine Erinnerung mehr an die Strecke, aber sie ist sicher eine typische Waliser Straße. Sie ist sehr schnell und man muss aufmerksam sein, weil alles sehr schnell auf dich zufliegt. Die größte Herausforderung für alle wird es sein, die Gripverhältnisse bei dieser Rallye einzuschätzen."

"Die Straßen haben immer dieselbe Farbe, aber plötzlich ist der Grip weg, weil zum Beispiel Schlamm unter der Oberfläche liegt. Das ist die größte Herausforderung, aber natürlich geht es auch ums Wetter. Bei der Recce haben wir gesehen, dass Nebel eine große Rolle spielen könnte. In Hafren habe ich meinen Aufschrieb im Nebel gemacht und bin etwas besorgt. In Spanien hatte ich aber genug Training, als ich mit wenig Sicht fahren musste. Es sollte also in Ordnung sein."

Meeke zieht positives Fazit

Generell ist Meeke mit seinen vereinzelten Auftritten in diesem Jahr zufrieden. Zuletzt in Spanien hat der 32-Jährige seine ersten WM-Punkte erobert. "Ehrlich gesagt, bin ich genau da, wo ich sein will. Natürlich will man immer besser dastehen. Ich bin in dieser Phase meiner Karriere in die WRC gekommen. Ich wollte immer in die WRC kommen. Es ist etwas schwierig, weil mir die Erfahrung fehlt, das zu tun was ich kann."

"Wir haben jetzt eine Fahrergeneration, die in der Vergangenheit zweimal die Recce gefahren ist. Mitte der Neunzigerjahre war die Recce noch komplett offen und die aktuellen Fahrer hatten zwei Durchfahrten. Es braucht ein bis zwei Jahre, bis man alles herausfindet und Erfahrung gewonnen hat", sagt Meeke. "Ich muss etwas geduldig sein, aber ich habe den Speed gezeigt, wenn ich ihn zeigen musste. Es ist mir auch ein Fehler unterlaufen. Das kann passieren, wenn man weiter nach vorne will."

"Generell bin ich glücklich und alle sind überrascht vom Speed des Autos. Jetzt können wir nur hoffen, dass alles an seinem Platz ist, damit wir die Entwicklung vorantreiben können." Im kommenden Jahr wird MINI alle Rallyes fahren. "Der Plan war, dass wir in diesem Jahr sechs Rallyes fahren. Im nächsten Jahr wollen wir uns steigern und das Ziel war, dass wir 2013 um den WM-Titel kämpfen. Im nächsten Jahr wird die Entwicklung fortgesetzt. Ich weiß, dass die Ingenieure eine lange Liste an Bereichen haben, in denen sie entwickeln wollen. Hoffentlich können wir das im nächsten Jahr umsetzen."