Kosciuszko überrascht von Kubicas-Entscheidung

Michal Kosciuszko freut sich für seinen Landsmann Robert Kubica, doch von den Rallye-Plänen war der Pole doch überrascht

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica ist das große polnische Aushängeschild im internationalen Motorsport. In der Formel 1 eroberte er einen Sieg, doch ein Rallye-Unfall Anfang 2011 sorgte für eine dramatische Wendung seiner Karriere. Mit der Formel 1 hat der 28-Jährige derzeit abgeschlossen und widmet sich stattdessen der Rallye Szene. Ab Portugal wird er mit einem Citroen DS3 RRC in der Unterkategorie WRC2 starten. Zur Vorbereitung nimmt Kubica den EM-Lauf auf den Kanaren in Angriff. Der Pole meint es ernst mit der Rallye-Karriere, denn er hat ein volles Programm vorgestellt. Wenn Kubica in Portugal an der Startlinie steht, dann wird einer seiner Landsleute in der Topklasse WRC fahren.

Titel-Bild zur News: Michal Kosciuszko

Michal Kosciuszko fährt seine Debüt-Saison in einem Mini JCW WRC Zoom

Michal Kosciuszko bestreitet in diesem Jahr seine erste WRC-Saison für das Motorsport-Italia-Team in einem Mini. Auch er verfolgte in den vergangenen Jahren die Karriere Kubicas genau. "Alle haben abgewartet, was mit ihm passieren wird. Niemand wusste, was als nächstes geschehen wird", sagt Kosciuszko gegenüber 'WRC.com'. Er selbst war von Kubicas Entscheidung überrascht. "Es ist eine Überraschung, aber für den Sport ist das positiv. Alle werden ihm die Daumen drücken. Es ist gut, dass er zurück ist und sich dem Wettbewerb auf einem hohen Niveau stellt."

"Er ist ein großartiger Fahrer und sehr talentiert. Ich schätze, dass er sich rasch auf den neuen Sport einstellen wird", schätzt Kosciuszko. "Ich freue mich, dass er sich gut fühlt und wieder fahren kann. Nach seinem schweren Unfall hatten wir alle Angst um ihn." Kubica und Kosciuszko stammen beide aus Krakau, obwohl Kubica mittlerweile in Italien lebt. Für beide ist dieses Jahr eine steile Lernkurve.

Kosciuszko sammelte bei der Rallye Monte Carlo einen WM-Punkt. Anschließend trat er zum ersten Mal bei der Schneerallye in Schweden an und holte sich Tipps vom zweifachen Weltmeister Marcus Grönholm. Schließlich wurde es Platz 14. Die Rallye Mexiko ist an diesem Wochenende für den 27-Jährigen vertrautes Terrain, doch Neuland im WRC-Boliden.