Matton spricht seinen Fahrern Vertrauen aus

Citroen-Teamchef Yves Matton steht voll und ganz hinter Mikko Hirvonen und Dani Sordo - Sebastien Loeb wird nicht für einen Notfallplan in Betracht gezogen

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit langer Zeit muss Citroen an diesem Wochenende ohne Superstar Sebastien Loeb auskommen. Der Franzose wird nur noch bei den Rallyes in Argentinien und Frankreich ins Lenkrad seines Citroen DS3 WRC greifen. Deshalb liegt es in erster Linie an Mikko Hirvonen und Dani Sordo. Hirvonen ist auf den WM-Titel angesetzt und Sordo soll viele Punkte sammeln, um für den erneuten Gewinn der prestigeträchtigen Herstellerwertung zu sorgen. Auf dem Papier sieht es gut aus, denn Hirvonen war in den vergangenen beiden Jahren jeweils Vizeweltmeister hinter Loeb, doch mit Volkswagen und Sebastien Ogier hat ein starker Gegner die Bühne betreten.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen muss den WM-Rückstand auf Sebastien Ogier reduzieren Zoom

Auch wenn es nach den ersten beiden Winterrallyes nicht gut für Citroen aussieht - Hirvonen hat 34 WM-Punkte Rückstand auf Ogier - macht sich Yves Matton keine Sorgen. "Ich bin zuversichtlich, dass Dani und Mikko in Mexiko und in diesem Jahr gute Arbeit abliefern werden", wird der Citroen-Teamchef von 'Autosport' zitiert. "Natürlich hat Sebastien Ogier die Latte in diesem Jahr sehr hoch gelegt, aber ich habe Vertrauen in unser Team."

Hirvonen beendete die Rallye Mexiko im Vorjahr hinter Loeb auf dem zweiten Platz. Dagegen trat Sordo zum letzten Mal im Jahr 2010 dort an. Für den Spanier wird es auch die erste Schotter-Rallye mit dem DS3 sein. Deswegen steht hinter seinem Abschneiden ein Fragezeichen. Matton ist aber zuversichtlich, denn "es wird eine gute Rallye für ihn sein, weil sie schnell ist und viel Grip bietet." Es stellt sich allerdings die Frage, wie Citroen reagieren wird, falls Hirvonen und Sordo nicht die gewünschten Ergebnisse holen werden.

Kommt Loeb dann zurück und muss einmal mehr die Kohlen aus dem Feuer holen? "Das ist nicht der Plan", entkräftet Matton diese Spekulationen. "Bei den Gesprächen für dieses Jahr wollten wir, dass er vier Rallyes fährt. Ursprünglich wollte er schon am Ende der vergangenen Saison aufhören. Wir sind deshalb glücklich, dass wir ihn für vier Rallyes haben werden." Loeb konzentriert sich in diesem Jahr hauptsächlich auf sein GT-Projekt mit seinem eigenen Team.