• 05.03.2013 11:38

  • von Dominik Sharaf

Wilson glaubt an Kubica-Siege: "Wird sofort auf der Höhe sein"

Der M-Sport-Boss sieht Kubica auf Asphalt als Spitzenfahrer der ERC und freut sich trotz des Korbes für seine Mannschaft über den prominenten Rallyezuwachs

(Motorsport-Total.com) - Malcolm Wilson hätte Robert Kubica 2013 gerne in einem seiner Ford Fiesta RS WRC gesehen, doch der Pole lehnte das Vertragsangebot von M-Sport ab und setzte seine Unterschrift unter einen Kontrakt bei Citroen. Auf den Kanaren startet er in diesem Monat in der neuaufgestellten Rallye-Europameisterschaft (ERC) durch. Wilson ist sich sicher, dass der Trip auf die Inseln von Erfolg gekrönt ist: "Wir hätten ihn schon nicht auf gut Glück in eines unserer Autos gesetzt", sagt der Teamchef 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Kann er die hohen Erwartungen erfüllen? Auf Robert Kubica lastet viel Druck Zoom

Allen voran auf bekanntem Terrain sieht der Brite Kubica bestens vorbereitet. "Kein Zweifel, auf Asphalt wird er sofort auf der Höhe sein", ist er überzeugt und könnte sich sogar vorstellen, dass der routinierte Ex-Formel-1-Pilot den zahlreichen Nachwuchshoffnungen ein Schnippchen schlägt: "Deshalb sehe ich keinen Grund, warum er auf den Kanaren nicht schon gewinnen sollte." Auf spanischem Hoheitsgebiet findet der erste Asphaltlauf der ERC statt, in Österreich und Lettland erwartete die Piloten eine Schneedecke. Im Kalender stehen sechs weitere Läufe auf Asphalt.

Wie gemunkelt wird, soll Kubica den Ford bei einem Test schneller bewegt haben als die damaligen Stammpiloten Jari-Matti Latvala und Petter Solberg. "Er hatte wahrscheinlich ein besseres Angebot von Citroen", erklärt sich Wilson die Absage des körperlich noch immer gehandicapten Kubica an M-Sport. "So laufen die Dinge manchmal. Man gewinnt Leute für sich und man verliert welche." Der Teamchef sieht die Sache positiv: "Das Gute ist, dass sich Robert dem Rallyegeschäft verschrieben hat und das ist für unseren Sport ein weiteres gutes Zeichen."