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Aigner: Allein in den finnischen Wäldern
Andreas Aigner muss die Red-Bull-Farben bei der Rallye Finnland allein vertreten und bekommt diesmal auch keine Punkte
(Motorsport-Total.com) - Das Red-Bull-Team tritt bei der Finnland-Rallye nur mit Andreas Aigner und dessen Co-Pilot Klaus Wicha an. Nicht dabei sind Bernardo Sousa/Jorge Cavalho. Bei Sousa wurde zuletzt eine alte Schulterverletzung wieder akut - trotz intensiver Behandlung hat man sich letztlich entschieden, diese Veranstaltung aus zu lassen.
© McKlein/Red Bull
Andreas Aigner fährt in Finnland nur zu Trainingszwecken mit
"Ich habe in den letzten Tagen wirklich alles unternommen - es ist auch eine Besserung eingetreten, in Anbetracht des nächsten P-WRC Starts in Neuseeland, wo ich wieder punkten kann - wollten wir aber nichts riskieren", sagte Sousa.#w1#
Andreas Aigner bestreitet diesen Lauf nur zu Trainingszwecken - punkten kann er diesmal nicht. Zur Erklärung: Die FIA gibt am Saisonanfang acht Rallyes vor, jedes Team muss dann sechs nominieren, wo dann auch Punkte möglich sind. Und Finnland steht ebenso wie Japan nicht am Plan des Red-Bull-Teams.
Andreas Aigner, zuletzt Sieger der letzten drei Rallyes, kann diesmal also in der "ersten Reihe fußfrei" Platz nehmen und das Geschehen in der P-WRC verfolgen. Favoriten sind die beiden Lokalmatadore Jari Ketomaa und Juha Hänninen, gemeinsam mit dem Schweden Patrik Sandell die härtesten Gegner des Steirers, der es am vergangenen Wochenende noch etwas ruhiger angehen ließ, und bei der Ennstal Classic einen Jaguar XK 140, Baujahr 1956 pilotierte. Sowohl Ketomaa als auch Hänninen haben zuletzt ausgesetzt, stehen also unter gehörigem Druck.
Andreas Aigner: "Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass wir diesmal außerhalb der Punktewertung fahren. Denn ich habe letztes Jahr beim Training in Finnland gesehen, welche Tücken da auf dich warten. Speziell die kleineren Sprunghügel sind sehr schwer einzuschätzen. Im Training fährst du mit 70, im Wettbewerb mit 170 km/h drüber. Für mich ist es ein optimales Training. Wobei ich gleichzeitig genau verfolgen werde, was Hänninen und Ketomaa in ihrer Heimat zusammen bringen, wie viele Punkte sie im Endeffekt holen. Die P-WRC Gesamtwertung sieht im Moment sehr gut für mich aus, wird sich nach Finnland aber sicher zu meinen Ungunsten ändern. Mal schauen, was wirklich passiert."
Teamchef Raimund Baumschlager: "Mir tut es für Bernardo sehr leid. Denn Finnland haben wir auch als Testeinsatz für Neuseeland ausgesucht. Ich hoffe, dass durch die perfekte Betreuung im Diagnostik- und Leistungszentrum Thalgau zumindest der Start in Neuseeland gesichert wird. Denn anschließend wird Sousa um eine Operation wohl nicht herum kommen. Andreas wiederum kann diesmal total ohne Druck fahren und die Besonderheiten der Finnland Rallye im Renntempo kennen lernen."
