• 05.05.2013 23:23

Young-Driver-AMR auf Platz zwei in Spa-Francorchamps

Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Allan Simonsen verteidigen mit Platz zwei in Spa-Francorchamps die Tabellenführung in der GTE-Am-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Zwei 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sind absolviert, und bisher waren Young-Driver-AMR und das dänische Fahrertrio Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Allan Simonsen das stärkste Team in der GTE-Am-Klasse der WEC. Nach dem Sieg beim Saisonauftakt in Silverstone vor drei Wochen im von Aston-Martin-Racing eingesetzten Vantage GTE, fuhr das Fahrertrio beim zweiten Lauf im Spa-Francorchamps wieder auf das Podium. Nach zwei Podiumsplatzierungen in Folge führt Young-Driver-AMR vor dem Saisonhighlight, den 24 Stunden von Le Mans Ende Juni, sowohl in der Team-, wie auch in der Fahrerwertung.

Titel-Bild zur News: Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen, Allan Simonsen

Young-Driver-AMR fährt weiter an der Spitze der GTE-Am-Wertung Zoom

Schon im Qualifying in Spa-Francorchamps lief es gut für Young-Driver-AMR, Nygaard und Simonsen stellten den Vantage GTE auf den ersten Startplatz in der GTE-Am-Klasse. Nach dem Start übernahm Simonsen in den ersten beiden Runden die Führung, bevor ein Ferrari vorbeizog und sich an die Spitze setzte. Kurz nach dem Ende der ersten von sechs Rennstunden war das Rennglück allerdings nicht auf der Seite von Young-Driver-AMR.

Direkt nach dem ersten Fahrerwechsel von Simonsen auf Nygaard ging das Safety-Car auf die Strecke und platzierte sich für Young-Driver-AMR so ungünstig auf der Strecke, dass der Rückstand auf den führenden Ferrari auf knapp eine Runde anwuchs. Nach dem Restart wurde es noch etwas schwieriger: Nygaard wurde von einem Prototypen berührt und in einen Dreher gezwungen, konnte den Aston Martin aber wieder einfangen und das Rennen fortsetzen.

Durch den Dreher fiel Nygaard auf Rang vier zurück, kämpfte sich aber wieder bis auf den zweiten Rang nach vorn. Poulsen übernahm anschließend den hellblauen Aston Martin und fuhr einen starken Doppelstint zur Rennmitte, am Rennende griffen Nygaard und Simonsen noch einmal ins Lenkrad. Nach sechs Stunden Renndauer beendeten Nygaard/Poulsen/Simonsen das Rennen ohne das geringste technische Problem auf Rang zwei.


Fotos: WEC in Spa-Francorchamps


"Das Rennen ist etwas spannender geworden, als ich mir das gewünscht habe, nachdem mich der Prototyp berührt hat", sagt Nygaard. "Zum Glück war unser Auto nicht beschädigt. Heute hatten wir nicht ganz so viel Glück wie beim Saisonstart in Silverstone. Aber wir haben bewiesen, dass wir angreifen und reagieren können. Wir haben heute Zeit in der Safety-Car-Phase verloren. Aber so ist es halt, mal gewinnt man dadurch Zeit, mal verliert man. Wir haben mit unserem zweiten Platz unser Punktekonto gut aufgefüllt und noch einen Extrapunkt für die Pole eingestrichen, nun kann Le Mans kommen!"

Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen, Allan Simonsen, Tom Kristensen, Loic Duval, Allan McNish

Auch auf der "Ardennenachterbahn" fuhren die drei Dänen ein starkes Rennen Zoom

"Das Rennen wir sehr gut, wir hatten ein sehr schnelles und konstantes Rennauto. Platz zwei ist okay. Wir haben viele Punkte eingefahren und sind für Le Mans nun sehr gut aussortiert", meint Poulsen. Simonsen ergänzt: "Es war heute ein wirklich interessantes Rennen. Der Ferrari war heute extrem schnell. Ich denke, die haben beim letzten Rennen in Silverstone noch nicht alles gezeigt, was sie können. Wir sind Tabellenführer, aber wir haben heute auch gesehen, dass wir vor Le Mans noch etwas Arbeit vor uns haben."

"Ich bin überaus zufrieden mit unserem Ergebnis", so Jan Struve von Young-Driver-AMR. "Wir haben heute gute Punkte geholt und sind für Le Mans bestens vorbereitet. Technisch liefen beide Rennen in dieser Saison einwandfrei. Das Rennen verlief bei uns abgesehen von dem Pech in der Safety-Car-Phase ohne größere Dramen. Die Mechaniker, Ingenieure und Fahrer haben heute wieder einen exzellenten Job gemacht. Nach unserem Erfolg in Silverstone hat das gesamte Team auch heute wieder eine gute Leistung gezeigt. Das macht uns besonders im Hinblick auf die 24 Stunden von Le Mans sehr optimistisch."