• 11.04.2016 15:55

  • von Roman Wittemeier

WEC-Saisonstart 2016: Ford startet auf weltweiter Bühne durch

Ford gegen Ferrari: Das ehemalige Topduell in Le Mans findet ab sofort auf der WEC-Bühne in der GTE-Pro-Klasse statt: Die Amerikaner fahren Silverstone in London

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 am kommenden Wochenende in Silverstone bildet den Startpunkt für die Wiederauflage eines legendären Le-Mans-Duells: Ford gegen Ferrari. Während die Italiener seit dem Start der WM vor fünf Jahren fester Bestandteil der Szene sind, wagen sich die Amerikaner mit dem neuen GT nun erstmals auf das Parkett. Beim WEC-Prolog lagen die beiden Kontrahenten der 1960er-Jahre nahezu auf Augenhöhe.

Titel-Bild zur News: Chip Ganassi

Ford kommt mit zwei neuen GT in den Wettbewerb der Langstrecken-WM 2016 Zoom

"Das wird ein aufregender Moment", freut sich Ford-Sportchef Dave Pericak auf das Renndebüt des Ford GT in Großbritannien. "Seit Januar sind wir in den USA im Wettbewerb, aber nun starten wir in Silverstone unser weltweites Engagement. Unser WEC-Team sieht stark aus. Die Kombination von Fahrzeug, Fahrern und Mannschaft ist großartig. Wir werden stark sein, erwarten aber auch harte Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari und Porsche. Wir sind bereit!"

"Ich will in Silverstone vorn mitkämpfen", sagt Olivier Pla, der sich nach seinem Abschied von Nissan nun den Ford GT mit der Startnummer 66 mit dem Berliner Stefan Mücke und dem Amerikaner Billy Johnson teilen wird. "Wir tun alles, um standfest und schnell zu sein, um hoffentlich die maximalen Punkte mitnehmen zu können. Wir alle wollen gewinnen. Sollte sich die Chance dazu bieten, dann müssen wir sie ergreifen", so der Franzose, der nach einigen Jahren im LMP-Sport nun als GT-Werksfahrer von Chip Ganassi Racing (CGR) im Einsatz ist.

Der WEC-Saisonauftakt in Silverstone wird vor allem für das Trio im Schwesterauto (Startnummer 67) von besonderer Bedeutung sein. Andy Priaulx, Marino Franchitti und Harry Tincknell gehen in ihr Heimspiel. "Es kommt mir vor wie eine Verjüngungskur", scherzt Priaulx, "denn vor vielen Jahren hat in der Formel 3 genau dort alles für mich angefangen. Wir sind nun die Rookies, aber wir sind Rookies mit hohen Ambitionen. Wir werden vor den Augen aller viel lernen müssen. Ein Podestplatz zum Auftakt wäre nicht schlecht."

"In Silverstone gibt es zahlreiche schnelle Kurven, ein tolles Gemisch von Ecken und viele Überholmöglichkeiten", schildert Tincknell. "Unser Ford GT wird so etwas mögen. Man braucht dort ein Auto, das gut durch die Ecken geht. Unser Auto ist toll zu fahren und reagiert bestens auf den Input des Fahrers. Das gibt uns das Selbstvertrauen, um richtig Gas zu machen. Ein Podestplatz wäre sicherlich toll, aber in erster Linie gehen wir nach Silverstone, um möglichst viel zu lernen."

Das Debüt von Ford in der Langstrecken-WM findet vor allem in Großbritannien viel Beachtung. Die amerikanische Marke rührte am Montag in London noch einmal kräftig die Werbetrommel für den ersten Einsatz des neuen GT in der WEC. Mit einem Rennfahrzeug in einem gläsernen LKW fuhr man durch das Zentrum der britischen Hauptstadt - allerdings nicht auf einem wahllosen Parcours, sondern auf einer Strecke, die dem Layout des Silverstone Circuit annähernd entspricht.

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