• 18.09.2014 10:57

  • von Timo Pape

WEC nach drei Monaten Pause in Austin

Fast gleichauf gehen Toyota und Audi in den vierten Saisonlauf der WEC - Beim Rennen von Texas dürfen sich die Fans auf ein spannendes Programm freuen

(Motorsport-Total.com) - Mehr als drei Monate sind seit den 24 Stunden von Le Mans vergangen, jetzt nimmt die Langstreckenweltmeisterschaft WEC wieder Fahrt auf. So steigt am kommenden Samstag auf dem Circuit of The Americas in Texas der vierte Saisonlauf. Abgerundet werden die 6 Stunden von Austin durch das Rennen der nordamerikanischen Serie United SportsCar Championship.

Titel-Bild zur News: Loic Duval

Audi will in Austin die Führung in der Gesamtwertung erobern Zoom

Start des WEC-Marathons ist um 17 Uhr Ortszeit, sodass die Fahrer schon bald in den Sonnenuntergang und anschließend unter Flutlicht fahren werden. Das größte öffentliche Interesse gilt der LMP1-Klasse, die durch die Werksprototypen (LMP1-H) von Toyota, Audi und Porsche repräsentiert wird. Die Hybridrennwagen sind Pioniere der Technologie, was dem Rennsport aber keinen Abbruch tut.

"Die Regeln zielen auf echtes Racing ab, nicht auf ökonomisches Spritsparen", stellt WEC-Boss Gerard Neveu klar: "Sechs Stunden lang werden diese Autos alles herausholen." In der Gesamtwertung führt nach wie vor Toyota, nachdem die Japaner die ersten beiden Saisonläufe in Silverstone und Spa-Francorchamps für sich entscheiden konnten. Mitte Juni schlug Audi mit seinem Sieg in Le Mans allerdings zurück, und auch Wiedereinsteiger Porsche hat bewiesen, dass man mithalten kann.

Im Klassement liegt Toyota nur einen Zähler hinter Audi. Bei noch fünf ausstehenden Rennen geht es nun also in die heiße Phase der WM. Auf dem Circuit of The Americas wird viel Abtrieb bei der Fahrzeugabstimmung verlangt, was eigentlich Toyota entgegenkommen sollte. Denn als zuletzt in Silverstone mit ähnlichem Setup gefahren wurde, hatte das in Köln ansässige Team ganz klar die Nase vorn. Allerdings hat Audi die lange Sommerpause ausgiebig zum Testen genutzt.

Hinter dem Spitzenduo kämpfen in ihren LMP1-L-Prototypen die Privatteams Rebellion Racing und erstmals auch Lotus, das mit seinem brandneuen CLM P1/01-AER antritt. In den GT-Klassen wird einmal mehr hartes Racing erwartet: Lokalmatador Corvette führt seine C7.R an den Start und will sich gegen die europäische Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari und Porsche in der GTE-Pro-Klasse durchsetzen. Krohn Racing will hingegen die GTE-Am-Kategorie aufmischen.


Porsche-Testfahrten in Magny Cours

Wie gewöhnlich versucht die WEC, ihren Fans eine möglichst hohe Zugänglichkeit zu gewährleisten. Zuschauer sollen die Möglichkeit haben, die Autos sowie die Boxengasse von nahem zu sehen und ihre Fahreridole bei einer Autogrammsession zu treffen. "Auf dem CoTA wird es rund um den Event viele Attraktionen für die ganze Familie geben", erklärt Neveu. "Mit der WEC tragen wir den Geist von Le Mans in die ganze Welt hinaus."