• 08.07.2015 11:47

  • von Roman Wittemeier

WEC möchte Präsenz in Nordamerika ausbauen

Vertrag mit Austin verlängern, mittelfristig weitere Rennen auf dem Kontinent: Die Langstrecken-WM will in Nordamerika an Präsenz zulegen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) hat nach dem Abschied vom traditionellen 12-Stunden-Rennen in Sebring mittlerweile in Austin eine neue US-Heimat gefunden. Im Zusammenspiel mit den örtlichen Organisatoren lief in den vergangenen beiden Jahren nicht immer alles perfekt, aber dennoch will man den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit dem Circuit of The Americas (CoTA) unbedingt verlängern. Kein Wunder, denn es fehlt derzeit noch an realistischen Alternativen.

Titel-Bild zur News: Gridgirl Austin

Bislang veranstaltet die Langstrecken-Weltmeisterschaft nur acht Rennen pro Jahr Zoom

Eine Rückkehr nach Sebring gilt wegen der dortigen Sicherheitsstandarts als ausgeschlossen, zudem würde das Starterfeld in Kombination mit den Teilnehmern an der United-SportsCar-Championship (USCC) viel zu umfangreich. Es wurde in den vergangenen Monaten immer wieder über WEC-US-Rennen in Indianapolis und Laguna Seca spekuliert, aber diese beiden Austragungsorte stehen in der Liste möglicher Schauplätze nicht ganz oben.

"Wir sind in Gesprächen bezüglich einer Vertragsverlängerung in Austin", sagt Andrew Craig gegenüber 'sportscar365.com'. Der nordamerikanische Statthalter der WEC betont jedoch auch, dass man auf Seiten des örtlichen Promoters einige Fortschritte versprechen müsse. Der nordamerikanische Markt ist für die in der WEC beteiligten Werke sehr wichtig. Aus diesem Grund gibt es bereits jetzt Planungen für zusätzliche Rennen in der Region.

"Wir sind allerdings etwas limitiert", erklärt Craig. "Die WEC wird niemals 20 Rennen pro Jahr veranstalten. Das liegt in der Natur der Langstreckenrennen. Es wird eine langsame Erhöhung der Anzahl von Rennen geben, aber man geht dabei mit Vorsicht und Augenmaß an die Arbeit." Als zusätzliche Schauplätze sind Montreal und Mexiko-Stadt im Gespräch. Beide Optionen gelten als realistisch. "Es gibt Interesse an weiteren Rennen in Nordamerika, aber wahrscheinlich dauert es bis dorthin noch ein paar Jahre", sagt Craig.