WEC 6h Sao Paulo 2024: Toyota-Doppelpole, Mick knapp in Q1 raus

Toyota und die "Iron Dames" holen die Poles für die Brasilien-Runde der Langstrecken-Weltmeisterschaft - BMW wirft Mick Schumacher in Q1 raus

(Motorsport-Total.com) - Beim Comeback der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) im Autodromo Jose Carlos Pace starten beide Toyota GR010 Hybrid aus der ersten Startreihe ins Rennen. Kamui Kobayashi fuhr im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries; 1.) in 1:23.140 Minuten die Bestzeit und stellte damit den ersten Streckenrekord für die Hypercar-Klasse auf. (Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi bescherte Toyota die erste Pole der WEC-Saison 2024

Kamui Kobayashi bescherte Toyota die erste Pole der WEC-Saison 2024 Zoom

Dahinter reihte sich Teamkollege Sebastien Buemi im Schwesterfahrzeug #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa; 2.) ein. Bester Nicht-Toyota war Matt Campbell im Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki; 3.) mit 0,191 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. (Alle Infos zu den 6h Sao Paulo 2024)

Der Cadillac #2 (Bamber/Lynn; 4.) zeigt schon das ganze Wochenende eine starke Leistung und sprengte die beiden Werks-Porsche. Etwas enttäuscht wird Kevin Estre sein, der im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor; 5.) seine Zeit von 1:23.263 Minuten aus dem Qualifying nicht wiederholen konnte. Das war dort die Bestzeit, in der Hyperpole reichte es für P5.

Auch Ferrari dürfte nicht zufrieden sein. Am Freitag waren die beiden werksseitig eingesetzten Ferrari 499P mit Updates an der hinteren Bremskühlung noch sehr nah an Toyota dran, im Qualifying fehlte es etwas an Boden. Es blieben die Plätze sechs und neun.

Die Italiener rahmen die beiden Jota-Porsche ein. Doch auch hier war mehr drin, denn Callum Ilott fuhr im Qualifying eine Zeit von 1:23.357 Minuten, die für den vierten Startplatz gereicht hätte. In der Hyperpole schaffte es der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) aber nur auf den siebten Platz.

Franzosen fliegen kollektiv im Qualifying raus

Die Top 10 komplettierte der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast; 10.), der überraschend in die Hyperpole fuhr. Möglich machte dies eine Chaosrunde im Qualifying von Robin Frijns, der damit den Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere; 11.) aus der Hyperpole verdrängte.

Mick Schumacher, der zum ersten Mal selbst im Qualifying fuhr, verpasste den Sprung in die Hyperpole um 0,188 Sekunden. Er war 35 Tausendstelsekunden schneller als Charles Milesi im Schwesterfahrzeug #35 (Chatin/Habsburg/Milesi; 13.). Beide Alpine A424 nehmen den Proton-Porsche #99 (Jani/Andlauer; 12.) in die Zange.


Fotos: WEC 2024: 6 Stunden von Sao Paulo, Trainings & Qualifyings


Alpine erging es noch besser als Peugeot, die nicht über die Plätze 16 und 17 hinauskamen. Der Lamborghini #63 (Bortolotti/Mortara/Kwjat; 18.) findet noch nicht so recht in die Spur, der Isotta Fraschini #11 (Vernay/Serravalle/Bennett; 19.) zeigte mit 1,600 Sekunden Rückstand seine bisher beste Leistung in einem WEC-Qualifying.

"Iron Dames" holen sich beide Bestzeiten

Die Hyperpole-Session für die LMGT3 musste früh unterbrochen werden, weil sich Thomas Flohr im AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon; 10.) drehte. Er schlug zwar nicht ein, konnte den Ferrari 296 LMGT3 aber erst nach mehreren Minuten wieder starten. Zu diesem Zeitpunkt war die Rote Flagge längst raus.

Den neun verbliebenen Amateur-Piloten, die das Qualifying im LMGT3 bestreiten müssen, blieben nach dem Restart nur noch acht Minuten. In diesen acht Minuten unterstrich Sarah Bovy im Iron-Lynx-Lamborghini #85 (Bovy/Frey/Gatting; 1.) ihre Form und verbesserte ihre Bestzeit aus dem regulären Qualifying nochmals um acht Zehntelsekunden. Es ist die erste Hyperpole für die "Iron Dames".

Das bedeutete die Pole mit knapp vier Zehntelsekunden Vorsprung vor dem Manthey-Porsche #92 (Malichin/Sturm/Bachler; 2.), in der zweiten Reihe stehen die beiden McLaren 720S LMGT3 Evo von United Autosports.

Insgesamt schafften es Fahrzeuge von sieben der acht Marken in die Hyperpole, lediglich Lexus verpasste den Einzug. Nach einem schweren Unfall des ASP-Lexus #78 (Robin/Schmid/K. van der Linde) von Arnold Robin im ersten Freien Training war ohnehin nur noch ein Lexus RC F LMGT3 am Start.

Valentino Rossis Teamkollege Ahmad Al Harthy schaffte es nicht in die Hyperpole. Der WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/Martin; 12.) verpasste den Einzug um 0,137 Sekunden.

Für Frust unter den Zuschauern in den sozialen Medien sorgte die Tatsache, dass der offizielle Livestream auf WEC TV ruckelte. Ein Problem, das bereits im dritten Freien Training aufgetreten war.

Das 6-Stunden-Rennen wird am Sonntag um 16:30 Uhr MESZ gestartet.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, Dries Vanthoor habe Mick Schumacher verdrängt. Die Runde im BMW #20 fuhr allerdings Robin Frijns.

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