• 14.10.2016 16:55

Toyota wie immer: Rennvorbereitung im Fokus

Nach einem kleinen hoffnungsschimmer am Vormittag gab es für Toyota in Japan wieder die Plätze fünf und sechs - Longruns machen aber Mut

(Motorsport-Total.com) - Toyota Gazoo Racing absolvierte mit den Freien Trainings in Fuji den ersten Auftritt vor heimischem Publikum in diesem Jahr. Mit einem ebenso arbeitsreichen wie auch produktiven ersten Trainingstag zum bevorstehenden 6-Stunden-Rennen, dem siebten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Der erste Tag des Rennwochenendes dient grundsätzlich der Vorbereitung auf das Rennen, deshalb wurde auf Bestzeiten kein Wert gelegt. (So lief das Training)

Titel-Bild zur News: Mike Conway

Toyota setzt bei der Mission Heimspiel voll auf Rennabstimung Zoom

Der TS050 Hybrid mit der Startnummer 6, gefahren von Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, belegte nach zwei jeweils 90-minütigen Trainingsläufen Rang fünf. Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima beendeten im TS050 Hybrid mit der Startnummer 5 den Freitag auf dem sechsten Rang. Doch wichtiger als die provisorischen Positionen waren die Fortschritte am heutigen Tag, die Toyota gute Chancen auf den ersten Saisonsieg versprechen.

Der Fuji Speedway verlangt eine feinfühlige Fahrzeugabstimmung, um eine perfekte Balance zwischen Topspeed und optimalem Grip zu erzielen. Das liegt an der schwierigen Kombination aus einer 1,475 Kilometer langen Geraden und dem vor allem im letzten Abschnitt verwinkelten Streckenverlauf. Bereits vor der Ankunft in Japan hatte das Team mehrere Abstimmungsvarianten anhand von Datenmaterial und per Simulationen erarbeitet, doch diese theoretischen Werte konnten natürlich erst heute in der Praxis ausprobiert werden.

Abstimmung im Fokus

Der morgendliche Trainingslauf begann bei bestem Wetter und 16 grad Celsius Außentemperatur, also bedeutend kühler als noch beim letzten WM-Lauf in Austin. Diese milden Witterungsbedingungen bringen auch ein verändertes Verhalten der Michelin-Reifen mit sich, daher wurde ein wesentliches Augenmerk auf das Fahr- und Verschleißverhalten der verfügbaren Gummi-Mischungen gelegt.


Fotos: WEC in Fuji, Freitag


Darüber hinaus hat das Team mit beiden Autos emsig an der Optimierung der Aerodynamik- und der Fahrwerks-Abstimmung gearbeitet und die verschiedenen Einstellungen der Hybrid-Antriebsstränge getestet. Diese werden nur wenige Kilometer entfernt im Technik-Zentrum Higashi-Fuji entwickelt und gebaut. Für die europäischen Fahrer des Teams waren dies heute die ersten Runden des Jahres auf dem Fuji Speedway, Kazuki und Kamui dagegen waren hier bereits im vergangenen Juli bei einem Super Formula-Lauf am Start. Kazuki fuhr damals auf dem Weg zu einem zweiten Platz die schnellste Rennrunde, während Kamui die Zielflagge als Zehnter sah.

Mit dem Fallen der schwarz-weiß-karierten Flagge hatten die beiden TS050 Hybrid am Ende des zweiten Trainingslaufs insgesamt 157 Runden zurück gelegt, was 716 Kilometer Gesamtdistanz entspricht. Somit wurde wichtiges Datenmaterial angesammelt, das nun über Nacht ausgewertet wird. Mit der Unterstützung der Toyota-Kollegen vor Ort und der Fans, erhofft sich das Team in Fuji eine starke Leistung zu zeigen. Bei vier Starts war Toyota bislang dreimal am Fuße des Mount Fuji siegreich.

Stimmen Startnummer 5

Anthony Davidson: "Es ist großartig, wieder hier in Fuji zu sein, denn ich mag diese Strecke sehr. Wir haben uns auf die Abstimmung konzentriert und dabei gute Fortschritte erzielt. Wir haben ganz gut abgeschnitten und hatten eine schöne Balance im Auto. Es gilt noch, ein paar Verbesserungen umzusetzen, aber für das Rennen sind wir schon fast soweit, also alles im grünen Bereich.?

Sebastien Buemi: "Das war ein recht ergiebiger Trainingstag. Wir haben eine Menge Runden zurückgelegt und hatten dabei keinerlei Probleme mit dem Auto. Jetzt müssen wir noch das Datenmaterial auswerten, um weitere Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und für das Rennen gerüstet zu sein. Was im Qualifying möglich sein wird, bleibt abzuwarten; absolute Priorität hat das Rennen. Darauf bereiten wir das Auto bestmöglich vor.?

Kazuki Nakajima: "Es ist schön, zurück in Fuji zu sein, eine meiner Lieblingsstrecken. Wir haben heute viel an der Abstimmung gearbeitet und dabei gute Fortschritte gemacht. Wir haben uns auf Long-Runs konzentriert und ich bin recht zufrieden mit dem Fahrverhalten. Das Qualifying wird eher nicht unsere Stärke sein. Dafür glaube ich, dass wir ein gutes Renntempo haben werden.?

Stimmen Startnummer 6

Stephane Sarrazin: "Im ersten Training hatten wir etwas Mühe mit Untersteuern, konnten dann aber die entscheidenden Verbesserungen beim Setup vornehmen. Wir haben, wie sonst auch, keinerlei Anstrengungen hinsichtlich des Qualifyings unternommen, oberste Priorität hat das Rennen. Unser Tag verlief positiv und ich bin soweit mit allem zufrieden. Wir werden nun daran arbeiten, noch mehr aus dem Auto zu holen.?

"Es ist toll, wieder in Fuji zu sein." So ziemlich jeder Toyota-Pilot

Mike Conway: "Wir waren von Anfang an recht konkurrenzfähig. Was recht angenehm war, ist die Tatsache, dass sich das Auto gut fahren ließ. Wir müssen uns nun in die Daten vertiefen und Bereiche finden, wo wir noch Verbesserungen vornehmen können. Die Fahrzeugbalance ist bereits recht gut, jetzt müssen wir noch an den Rundenzeiten arbeiten. Fuji kam uns in der Vergangenheit stets entgegen, also geben wir auch diesmal alles für ein weiteres gutes Resultat.?

Kamui Kobayashi: "Ich bin happy, wieder in Fuji zu sein und vor den heimischen Toyota-Fans anzutreten. Wir konnten heute eine Menge Runden zurücklegen und Fortschritte mit dem Auto machen. Es bleibt immer noch einiges zu tun, damit wir für das Rennen optimal gerüstet sind, aber immerhin hatten wir schon einmal einen guten Start ins Wochenende, also ist soweit alles bestens.?

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