Strakka: Wichtige Punkte in Sebring
Trotz vieler Durchfahrtsstrafen und Problemen bei Jonny Kent ist Strakka mit Platz vier in der LMP1-Wertung vollkommen zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Nick Leventis, Jonny Kane und Danny Watts fuhren beim Langstrecken-Auftakt in Sebring als Vierte der Langstrecken-WM durchs Ziel und wurden demzufolge Zweite in der Privatfahrer-Wertung. Auf der technischen Seite gab es keine Zwischenfälle zu berichten. Einige Durchfahrtsstrafen kosteten hingegen wertvolle Sekunden. Zudem klagte Kane von einem Taubheitsgefühl in seinem rechten Bein, was Auswirkungen auf die Strategie hatte. Watts musste einen Großteil der Distanz übernehmen und saß am Ende insgesamt sieben Stunden im Auto.

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Platz zwei in der Privatfahrerwertung übertraf die Erwartungen von Strakka
"Das ist ein fantastisches Teamergebnis, das die Anstrengungen jedes Einzelnen hervorhebt, die über die vergangenen drei Monate aufgebracht worden", bilanziert Leventis. "In Sebring mit einem neuen Auto in einer der Topklassen einer Weltmeisterschaft anzutreten, ist nicht einfach. Es zeigt aber, dass man mit der richtigen Einstellung und den richtigen Vorbereitungen gute Ergebnisse erreichen kann.2
"Das ist es, was wir heute geschafft haben. Unter sehr schwierigen Bedingungen konnten wir gute Punkte für die Meisterschaft sammeln und hatten einen soliden Start in die Saison. In der LMP1-Privatfahrerwertung Zweiter zu werden ist ein beeindruckendes Ergebnis", bemerkt Leventis. "Darauf sollten wir alle sehr stolz sein."
Kollege Kane war über das Ergebnis in Sebring ebenfalls erfreut: "Das gesamte Team ist über das erreichte Resultat in Sebring sehr froh. Die Zuverlässigkeit des Autos war sehr gut. Wir hatten keine technischen Probleme, was zeigt, wie viel harte Arbeit die Jungs in den vergangenen Monaten investiert haben, um uns hierhin zu bringen. Es war eine sehr harte Woche für sie. Deshalb ist es schön, dass Nick, Danny und ich das Auto mit einem guten Ergebnis nach Hause gebracht haben."
"Ich habe die Anzeigen mit dem rechten Auge beobachtet, wodurch mein Fuß taub wurde und ich das Bremspedal nicht mehr spürte", beklagt er und erklärt unzufrieden: "Ich konnte nur einen Stint am Stück fahren, was sehr enttäuschend für mich ist, weil es um eine Teamleistung geht und ich meinen Teil beitragen wollte. Für Danny bedeutete das, dass er schrecklich viel fahren musste. Er hat tolle Arbeit geleistet, genau wie Nick."
Besagter Vielfahrer Watts fuhr den größten Teil des Rennens. "Es war ein sehr hartes und langes Rennen. Wir hatten einige Durchfahrtsstrafen, die uns viel Zeit gekostet haben. Wir haben aber das gemacht, weswegen wir nach Sebring gekommen sind und ein paar wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt. Zudem haben wir sehr viel über das neue Auto gelernt. Diese Daten nutzen wir für Spa. Sebring ist sowohl für die Fahrer als auch fürs Auto eine sehr fordernde Strecke. Das richtige Setup zu finden, ist entscheidend. Wir sind sehr zufrieden damit, wie das Auto lief. Alles in allem war es eine sehr produktive Woche und eine toller Start in die Saison", so Watts.
Teamchef Piers Phillips war vom Ergebnis mehr als überrascht. "Wenn mir vor unserer Ankunft jemand gesagt hätte, dass wir in Sebring den zweiten Platz in der Privatierwertung holen, hätte ich demjenigen die Hand abgebissen."
"Es war eines der schwierigsten Rennen, die wir jemals bestritten hatten. Betrachtet man die anderen Autos und deren Probleme während des Rennens und sieht, wie problemlos unser Auto zwölf Stunden lang lief, dann muss man unserer Boxencrew und allen drei Fahrern, die konstant und ohne Zwischenfälle gefahren sind, ein Lob aussprechen", schildert Phillips.

