• 04.05.2013 15:44

  • von Roman Wittemeier

Startphase in Spa: Doppelführung für Audi

Audi bestimmt in der ersten Stunde in Spa das Tempo: Toyota versucht es über Strategie - Pecom führt in LMP2, Ferrari in GTE-Pro

(Motorsport-Total.com) - Audi scheint seine Dominanz beim aktuellen WEC-Wochenende in Spa-Francorchamps auch im Rennen fortführen zu können. In der ersten Rennstunde bestimmten die Ingolstädter an der Spitze das Tempo, allerdings trug auch Toyota viel zur Show bei. Nicolas Lapierre setzte sich nach dem Start hinter dem gut gestarteten Loic Duval auf Rang zwei und wehrte sich anschließend mit allen Mitteln gegen wilde Angriffe von Andre Lotterer.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Benoit Treluyer

Andre Lotterer führt das Rennen in Spa nach einer Stunde an Zoom

Der Franzose, der im Zweikampf auch mal neben der Strecke Staub aufwirbelte, zog letztlich den Kürzeren. Lotterer inszenierte anschließend eine grandiose Jagd auf Duval und zeigte ein Manöver, das stark an goldene Formel-1-Zeiten erinnerte. Auf der Kemmel-Geraden schoss der Weltmeister mit seinem Audi auf der einen, Duval auf der anderen Seite eines GT-Fahrzeuges vorbei. Lotterer reihte sich vor dem Schwesterauto in die Schikane ein und führt das Rennen seither an. Häkkinen, Schumacher und Zonta lassen grüßen.

Toyota konnte das Tempo mit den beiden Kurzheck-R18 nicht mehr mitgehen. Erst bei der Runde der ersten Boxenstopps zeigte sich noch einmal ein TS030 an der Spitze. Die Audis kamen in den Runden 18 und 19 zum Fullservice und holten Diesel und Reifen, der 2013er-Toyota brauchte drei Runden später auch neue Pneus und Treibstoff. Eine andere Taktik wählten die Japaner beim Vorjahresfahrzeug. Sebastien Buemi tankte nur und setzte seine Fahrt auf dem ersten Reifensatz fort.

Nach einer Stunde führt Lotterer vor Duval, dahinter folgen Lapierre und Buemi. Der neue Langheck-R18 mit Marc Gene am Steuer rutschte in der Frühphase viel herum und verschliss die Reifen sehr stark. Der Spanier rollt derzeit auf Rang fünf vor den beiden Rebellions. Die Abstände sind gering, weil das Feld hinter dem Safety-Car fährt. Verantwortlich dafür ist Antonio Pizzonia, der einen spektakulären Abflug unverletzt überstand.


Fotos: WEC in Spa-Francorchamps


Der Brasilianer hatte nach rund einer halben Stunden einen Kontakt mit dem 8Star-Ferrari gehabt. Delta-ADR überprüfte den Oreca-Nissan an der Box und schickte ihn wieder auf die Bahn. Nach einer Stunde brach jedoch ausgerechnet in Eau Rouge die hintere linke Aufhängung. Pizzonio landete unsanft in den Reifenstapeln, kletterte aber unverletzt aus dem Wagen. In der LMP2-Klasse führt Nicolas Minassian (Pecom) vor Olivier Pla (Oak). Die beiden Lotus fahren solide mit.

In der GTE-Klasse gab es in der ersten Stunde einen harten Kampf zwischen Aston Martin und Ferrari an der Spitze. Gianmaria Bruni und Toni Vilander brachten ihre F458 an der Konkurrenz vorbei und hatten schließlich Glück mit dem Safety-Car. Die beiden Ferraris waren schon beim Service, Aston Martin und der Porsche von Jörg Bergmeister müssen noch stoppen. Marc Lieb hatte seinen 911 RSR frühzeitig zum Stopp gesteuert, weil ein Reifen offenbar Probleme machte. In der GTE-Am-Klasse führt Paolo Ruberti (Porsche).

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