• 26.10.2012 12:07

  • von Roman Wittemeier

Schanghai: Toyota dreht am Freitag auf

Im ersten Freien Training zum WEC-Saisonfinale in Schanghai setzt sich Audi knapp durch, im zweiten Durchgang markiert Toyota eine deutliche Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Gelingt Toyota zum Abschluss der ersten WEC-Saison noch ein Sieg? Die Freien Trainings am Freitag in Schanghai deuteten die Chance auf ein solches Szenario an. Bei guten Bedingungen am Vormittag war zwar der Audi von Kristensen/McNish hauchdünn vor dem TS030 von Lapierre/Wurz, aber am Nachmittag drehte das Duo von Toyota erheblich auf. Die Japaner setzten sich auf der sauber gewordenen Strecke um über eine Sekunde von der Konkurrenz aus Ingolstadt ab.

Titel-Bild zur News:

Toyota machte am ersten Tag in Schanghai einen starken Eindruck Zoom

Bei 25 Grad und - wie in Schanghai üblich - bedecktem Himmel durch Smok konnte am Vormittag Allan McNish mit dem R18 mit der Startnummer 2 zur Bestzeit fahren. Der Schotte hatte seine Bestmarke in 1:52.219 Minuten sehr früh in der Session gefahren. Anschließend kamen Nicolas Lapierre (Toyota/1:52.365) und Marcel Fässler (Audi/1:52.371) dieser Rundenzeit zwar sehr nahe, aber sie konnten sie nicht mehr unterbieten. Die drei Werksautos trennten gerade einmal 0,152 Sekunden.

Hinter den Topteams hatten die privaten LMP1-Rennställe mindestens eine Sekunde Rückstand. Die beiden HPDs von Strakka und JRM platzierten sich auf den Rängen vier und fünf, dahinter konnten Dominik Kraihamer und seine Oak-Kollegen das Rebellion-Duo sprengen. In der LMP2-Klasse hatte am Morgen ADR-Delta die Nase von dem Lotus von Marco Holzer und Mirko Schultis, auf Platz drei folgte der Pecom-Oreca von Kaffer/Perez Companc/Minassian. Vierter wurde Starworks vor dem zweiten Lotus-LMP2, in dem Jan Charouz an diesem Wochenende Vitantonio Liuzzi vertritt.

In der GT-Szene erwischte Porsche einen guten Auftakt. Marc Lieb und Richard Lietz holten sich am Morgen in 2:06.834 Minuten knapp die Klassenbestzeit vor Fisichella/Bruni (Ferrari) und Mücke/Turner (Aston Martin). Am Nachmittag drehte sich die Reihenfolge der drei besten GTE-Pro-Autos um, die Zeitabstände blieben aber äußerst gering. Es bahnt sich ein spannender Kampf im letzten Rennen des Jahres an.

Das Training am Nachmittag wurde bestimmt durch die Fabelzeit von Alexander Wurz. Der Österreicher prügelte seinen TS030 in 1:50.573 Minuten um den Kurs und unterstrich damit seine Vermutung, dass die Streckencharakteristik und die Hybridzonen vor allem Toyota in die Karten spielen könnten. Wurz war in der zweiten Session um 1,158 Sekunden schneller als Tom Kristensen und sogar um 1,520 Sekunden schneller als Benoit Treluyer (beide Audi).

"Die Session am Morgen war etwas schwierig", berichtet der Ex-Formel-1-Pilot. "Wir mussten das Auto deutlich anpassen, aber das ging sehr gut. Eigentlich sollte der Verkehr auf dieser Strecke gut zu meistern sein, aber neben der Ideallinie ist es immer noch extrem schmutzig. Ich erwarte ein interessantes Rennen." Sein Teamkollege Lapierre sieht noch andere Herausforderungen: "Wir hätten nie gedacht, dass der Kurs dermaßen wellig ist. Wir haben uns nun aber darauf eingestellt. Es gibt noch weiteren Raum für Verbesserungen."


Fotos: WEC in Schanghai


In der Privatwertung der LMP1 meldete sich im zweiten Durchgang Rebellion wieder an der Spitze zurück. Neel Jani war mit dem Lola-Toyota deutlich schneller als David Brabham (JRM) und Jonny Kane (Strakka) mit ihren HPDs. Hinter dem zweiten Rebellion-Auto, in dem an diesem Wochenende auch Lokalmatador Congfu Cheng sitzt, platzierte sich der Pescarolo-HPD von Oak (Kraihamer/Baguette/Sato) mit erträglichem Abstand auf Rang acht.

In der LMP2-Klasse sorgte James Rossiter für die Tagesbestzeit von Lotus. Der schnelle Brite setzte sich gegen den erneut starken Oreca-Nissan von ADR-Delta und den Morgan-Nissan von Oak durch. Der Lotus-LMP2 überzeugte am ersten Tag auch mit den besten Topspeed-Werten. In der LMP1-Klasse konnte Audi seinen guten Speed (289,5 km/h) im Vergleich zu Toyota (279,8 km/h) nicht in bessere Rundenzeiten umsetzen.

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