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  • 20.09.2013 18:14

  • von Roman Wittemeier

Regen in Austin: Audi deutlich vorn

Audi dominiert das erste Freie Training auf der nassen Strecke in Austin - Wenig Fahrbetrieb in der LMP2-Klasse - Porsche schnellstes GTE-Pro-Auto

(Motorsport-Total.com) - Die Piloten der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) haben den Circuit of The Americas (CoTA) im ersten Freien Training von seiner kniffligen Seite kennengelernt. Kräftige Regengüsse hatten die Strecke vor und während der Session immer wieder stark unter Wasser gesetzt. Bei den schwierigen Bedingungen profitierte Audi unter anderem vom Allradantrieb ab 120 km/h und knallte die deutlich besten Rundenzeiten auf die Bahn.

Titel-Bild zur News: Loic Duval Kristensen McNish

Audi-Pilot Loic Duval war am Freitagmorgen am schnellsten Zoom

In allerletzter Sekunde markierte Loic Duval im R18 mit der Startnummer 2 in 2:03.749 Minuten die beste Rundenzeit des ersten Trainings. Der französische Le-Mans-Champion nutzte die teils abtrocknende Strecke am Ende am besten. Markenkollege Benoit Treluyer setzte sich in 2:04.456 Minuten auf Rang zwei. Toyota hatte nur zu Beginn der Session kurz die Nase vorn. Am Ende fehlten Sarrazin/Buemi/Davidson jedoch 2,717 Sekunden auf die Bestzeit von Duval.

Im Regen zeigte sich Rebellion in guter Form. Nick Heidfeld schwamm mit dem Lola-Toyota in der schwierigsten Phase des Trainings phasenweise erheblich schneller um den Kurs als der Werks-Toyota. Am Ende war dennoch wieder ein großer Rückstand zu verzeichnen: 3,984 Sekunden. Aus der umfangreichen Riege der LMP2-Autos waren am Freitagmorgen (Ortszeit Texas) nur drei Autos aktiv.

Die schnellste Runde in der meist eng umkämpften kleinen Prototypenklasse markierte Pecom-Pilot Pierre Kaffer in 2:12.072 Minuten. Damit war der erfahrene Wahlschweizer um rund vier Sekunden schneller als die beiden Lotus von Kraihamer/Holzer/Charouz und Liuzzi/Rossiter/Weeda. Der Lotus mit der Startnummer 31 blieb zwischenzeitlich mit Vitantonio Liuzzi am Steuer wegen Treibstoffmangel liegen. Alle anderen LMP2-Teams gingen kein Risiko ein und blieben im Regen an der Box.

Die Eindrücke aus dem ersten Freien Training sind ohnehin mit viel Vorsicht zu genießen. Die Erkenntnisse haben begrenzten Wert, denn am Samstag und Sonntag wird hochsommerliches Wetter mit Temperaturen von knapp 35 Grad erwartet. Entsprechend darf auch die GTE-Pro-Sessionbestzeit von Porsche im ersten Durchgang nicht überbewertet werden. Marc Lieb und Richard Lietz waren in 2:17.164 Minuten etwas schneller als die große Aston-Martin-Armada. Die Vantage GTE sind bei trockenen Bedingungen jedoch klar favorisiert.


Fotos: WEC in Austin