• 14.05.2016 15:45

  • von Dominik Sharaf

Red Bull bestätigt: WEC soll auf die Westschleife in Spielberg!

Die WEC und ein 24-Stunden-Rennen könnten auf der alten Streckenvariante an den Red-Bull-Ring kommen - Noch stehen Umweltauflagen im Weg

(Motorsport-Total.com) - Nach der Rückkehr der Formel 1 und der Motorrad-Königsklasse MotoGP auf den Red-Bull-Ring könnte der Traditionsbahn in Spielberg die nächste Attraktion blühen: Wie 'Motorsport-Total.com' erfuhr, will der Brauseriese die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf in die Steiermark holen und liebäugelt mit der Austragung eines 24-Stunden Rennens - allerdings nicht auf der Grand-Prix-Strecke, sondern auf der Westschleife, die derzeit renoviert wird. Das bestätigt Helmut Marko uns am Samstag.

Titel-Bild zur News: Westschleife

Der Anschluss zur alten Westschleife wurde zuletzt neu asphaltiert Zoom

Der Red-Bull-Berater erwähnt in einem exklusiven Interview im Rahmen des Formel-1-Laufs in Barcelona: "Die Westschleife wird aktiviert, auch als Testzentrum. Aber natürlich wäre das eine Möglichkeit für ein Langstrecken-Rennen - ein 24-Stunden-Rennen zum Beispiel." Dass eine Hatz rund um die Uhr im Rahmen der WEC ausgetragen werden oder die Serie zu einer gesonderten Veranstaltung an den ehemaligen Österreich- und A1-Ring kommen könnte, nickt Marko ab. "Ja", bleibt er knapp.

Die alte Westschleife verläuft über die heutige Start- und Zielgerade hinaus. Die Vost-Hugel-Kurve, später die Hella-Licht-Schikane, verbinden eine zusätzliche Highspeed-Schleife mit dem Grand-Prix-Kurs. Nach der Remus-Kurve geht es zurück, sodass der Kurs auf eine Gesamtlänge von über 5,9 Kilometern kommt. In der aktuellen Variante sind es 4,326 Kilometer, was für die WEC wohl zu kurz wäre.

Das Problem: Derzeit liegt keine Genehmigung vor, die Westschleife für den Rennsport zu nutzen. Als im Rahmen der Renovierung entsprechende Pläne auf den Tisch kamen, machten die Behörden Red Bull einen Strich durch die Rechnung und begründeten die Absage mit dem Umweltschutz. Als Erneuerungsarbeiten der Asphaltdecke im April bekannt wurden, hieß es aus Spielberg zunächst, man müsse die Zufahrten und Rettungswege für diverse Rahmenveranstaltungen in diesem Bereich modernisieren.