• 26.10.2012 16:04

  • von Roman Wittemeier

Rebellion setzt in China auf Lokalheld Cheng

Rebellion hat beim WEC-Finale in Schanghai keine wichtigen Ziele mehr: Congfu Cheng teilt sich ein Auto mit Andrea Belicchi und Harold Primat

(Motorsport-Total.com) - Rebellion hat den Sieg beim Petit Le Mans geholt, die Privatwertung in der WEC-LMP1 sicher. Das Team aus der Schweiz tritt dennoch voll motiviert beim Saisonfinale in Schanghai an. Man hat sich einen Podestplatz zum Ziel gesetzt. Ein solcher Erfolg wird wohl jedoch nur dann möglich sein, wenn es an einem der drei Werksautos von Audi und Toyota einige Probleme gibt. Im Training am Freitag deutete Neel Jani im Rebellion mit der Startnummer 12 an, dass man weiterhin in Topform ist.

Titel-Bild zur News: Andrea Belicchi, Harold Primat

Andrea Belicchi und Harold Primat haben in Schanghai Congfu Cheng mit an Bord Zoom

Der Schweizer, der Gerüchten zufolge Angebote von Audi und Porsche auf dem Tisch haben soll, wuchtete den Lola-Toyota in 1:52.576 Minuten um den Kurs und setzte sich somit um eine Sekunde von den anderen Privatteams der LMP1-Klasse ab. Sein Rückstand auf die beiden Audis betrug nur rund eine halbe Sekunde. Allerdings ist dieses Bild nicht ganz realistisch, denn Rebellion ließ beim Topauto zur Halbzeit des zweiten Freien Trainings einen frischen Satz Reifen aufziehen.

Das Schwesterauto setzte sich am Freitag auf Gesamtrang sieben. Am Steuer des zweiten Lola-Toyota wechseln sich in Schanghai die Stammpiloten Andrea Belicchi und Harold Primat mit dem Chinesen Congfu Cheng ab. "Ich gebe mein Bestes, damit wir ein gutes Resultat holen", sagt der frühere DTM-Pilot (Persson-Mercedes), der 2008 mit Saulnier in Le Mans auf den dritten Rang der LMP2-Klasse fahren konnte. "Nun in den LMP1 zu klettern und gegen die Besten zu fahren ist schwierig, aber ich denke, ich kann das", sagt "Frankie" Cheng, der mit Neel Jani befreundet ist und Nicolas Prost aus gemeinsamen A1GP-Tagen gut kennt.