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JRM: Solider Auftakt in Schanghai
JRM kann in der Gesamtwertung nicht mehr viel ausrichten, aber will dennoch einen versöhnlichen Abschluss einer turbulenten WEC-Saison
(Motorsport-Total.com) - JRM will die erste WEC-Saison mit einem guten Ergebnis abschließen. Das britische Team, das 2011 unter anderem mit dem Deutschen Lucas Luhr die GT1-Weltmeisterschaft gewinnen konnte, hatte es zu Jahresbeginn in der Langstreckenszene schwer. Man musste sich an die besonderen Eigenarten des HPD gewöhnen und die Abläufe kennenlernen. In den vergangenen Wochen konnte JRM sein Niveau stabilisieren und das Potenzial des Autos besser umsetzen.

© JRM
JRM: Karun Chandhok, David Brabham und Peter Dumbreck im HPD Zoom
Zum Auftakt des Finalwochenendes der WEC in Schanghai präsentierte sich das Team in solider Form. In beiden Trainings kam die Mannschaft auf Gesamtrang fünf, war somit in beiden Fällen zweitbestes Privatteam. Das Manko: Nach dem guten Run von Karun Chandhok im ersten Freien Training, konnte David Brabham nur eine sehr geringe Steigerung im zweiten Training realisieren. Die Konsequenz: Man lag deutlich hinter dem besten Rebellion zurück.
"Am Morgen war die Strecke ziemlich schmutzig, aber es war dennoch gut, dass wir ein paar Runden drehen konnten", sagt Chandhok. "Die Strecke entwickelt sich enorm. Das weiß ich von meinem Formel-1-Start 2010 an gleicher Stelle. Unser Auto geht ganz gut. Rebellion sah am Nachmittag ziemlich stark aus, aber wir konzentrieren uns auf das Setup. Wir wollen im Rennen konstant schnell sein. Es wird eng. Uns könnte es helfen, wenn die Asphalttemperaturen um zehn Grad ansteigen."
"Ich war vorher noch nie hier, aber die Strecke ist recht leicht zu lernen", bilanziert Brabham. "Schwierig ist es nur bezüglich des Griplevels. An manchen Stellen rutscht man viel herum, man muss die Balance passend einstellen." Peter Dumbreck nahm am Freitag nur recht langsam Tempo auf. "Wir sind insgesamt gut unterwegs gewesen. Wenn man bedenkt, dass andere Teams nochmal frische Reifen auspackten, dann erst recht", meint Chefingenieur Nigel Stepney.
In der Gesamtwertungen sind die Positionen bezogen. Den Titel als bestes Privatteam hat Rebellion sicher, dahinter ist Strakka nicht mehr zu packen. Für JRM geht es nur noch darum, dem anderen HPD-Team beim Finale noch möglichst nahe zu kommen. "Wir hatten eine Saison mit Höhen und Tiefen", erklärt Chandhok in der 'Times of India'. Der Inder vermisst die Formel-1-Zeiten dennoch kaum: "Ich würde niemals nie sagen, aber die WEC ist eine Serie, die einem auch ganz schön die Augen öffnet. Guter Sport, hohes Niveau - die Saison hat mir Spaß gemacht."

