Porsche-Pilot Lietz: "Rückstand ist zu groß"
Grüne Flagge für neue Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und die neue Saison der American-Le-Mans-Series (ALMS): Porsche hat noch Rückstand
(Motorsport-Total.com) - Auf dem Sebring International Raceway in Florida starteten mit dem Qualifying zum traditionsreichen Zwölf-Stunden-Rennen sowohl die neue Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) als auch die American-Le-Mans-Series (ALMS) in die Saison. Der Langstreckenklassiker, bei dem der neue Porsche 911 GT3 RSR seine Rennpremiere feiert, ist das einzige gemeinsame Rennen der beiden Serien.

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Rückstand zu groß: Der neue Porsche ist noch nicht bei hundert Prozent
In der Klasse GTE-Pro der WEC belegte Porsche-Werksfahrer Richard Lietz mit dem von Felbermayr-Proton eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR den fünften Platz. Paolo Ruberti fuhr mit dem zweiten Felbermayr-Proton-Porsche die viertschnellste Zeit in der Klasse GTE-Am. "Ich bin eine fehlerfreie Runde gefahren, unser Auto hat sich sehr gut angefühlt", sagt Lietz. "Trotzdem - unser Rückstand ist zu groß. Wir werden das analysieren und versuchen, diese Lücke so schnell wie möglich zu schließen."
In der ALMS steuerte Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister den 911 GT3 RSR von Flying Lizard in der GT-Klasse ebenfalls auf den fünften Platz. "Das war eine gute Runde", sagt er, "mehr ging heute nicht." Sein Werksfahrerkollege Wolf Henzler fuhr Falken-Porsche die achtschnellste Zeit. "Wir müssen unser neues Auto noch besser kennen lernen", sagt er. "Über den Bodenwellen liegt es extrem ruhig, aber wir hatten trotzdem noch deutlich zu viel Übersteuern."
Sascha Maassen wurde mit dem neuen Elfer von Paul Miller Neunter und sagt: "Wir haben im Qualifying unsere schnellste Runde des Wochenendes gefahren, genau so muss es sein. Wir sind aber immer noch dabei, unser neues Auto und unsere neuen Reifen kennen zu lernen. Das birgt noch jede Menge Potenzial."
Einige Piloten aus dem Porsche-Supercup nutzen die GTC-Klasse, in der mit Porsche 911 GT3 Cup gefahren wird, um Erfahrung bei internationalen Langstreckenrennen zu sammeln. Der langjährige Supercup- und Carrera-Cup-Pilot Sean Edwards sicherte sich die Pole-Position. "Das war ein spannendes Qualifying. Wir liegen alle sehr eng zusammen", so Edwards. "Mein Team hat den Porsche sehr gut vorbereitet. Letztes Jahr konnten wir wegen eines Unfalls vor dem Qualifying im Rennen nicht starten. Jetzt haben wir uns mit der Pole eindrucksvoll zurückgemeldet."

