• 31.08.2012 14:35

  • von Roman Wittemeier

Moreau kann gehen: "Wie ein Wunder"

Der schwer verletzte Oak-Pilot Guillaume Moreau macht nach seinem Crash am Le-Mans-Testtag sensationelle Fortschritte: "Sah mich schon im Rollstuhl sitzen"

(Motorsport-Total.com) - Im Lager der Oak-Mannschaft hat man sich in den vergangenen Wochen viele Sorgen um die Gesundheit von Stammpilot Guillaume Moreau gemacht. Der sympathische Franzose war am 3. Juni im Rahmen des Le-Mans-Testtages schwer verunglückt und hatte sich dabei komplizierte Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen. Die Aussichten auf eine vollständige Heilung standen von Beginn an schlecht. Man bereite Moreau für den Fall vor, dass seine Beine dauerhaft gelähmt blieben.

Titel-Bild zur News:

Guillaume Moreau hat bei seinem Unfall in Le Mans viel Glück gehabt

Dieses schlimme Szenario ist zum Glück nicht Realität geworden. Seit einigen Tagen kann sich Moreau wieder auf eigenen Beinen fortbewegen - zwar noch sehr langsam, aber es sind stetige Fortschritte erkennbar. Zweimal war der 29-Jährige nach seiner Einlieferung in die Universitätsklinik Angers an der Wirbelsäule operiert worden. Mit Erfolg: Moreau konnte das Krankenhaus nun endgültig verlassen. Es folgt nun die zweite Phase der Rehabilitation, die er in seiner Heimat Limoges absolvieren kann.

"Als die Heilung zwischenzeitlich zu langsam verlief und geradezu stagnierte, da wurde mir die Prognose gestellt, dass ich wohl im Rollstuhl sitzen müsste. Zweieinhalb Monate später kann ich laufen. Das ist ein Wunder", freut sich Moreau nach dem Verlassen der Klinik in Angers. Die zweite Phase der Reha läuft bis zum Jahresende. "Dann kann man mir genauer sagen, inwieweit ich wieder hergestellt werden kann. Der Weg ist noch weit und sehr ungewiss, aber ich will wieder Rennen fahren."

"Wenn man einen solchen Unfall hatte, dann stellt man sich natürlich viele Fragen. Vor allem die Sicherheit steht dabei im Vordergrund. Es braucht wohl solche Zwischenfälle, damit alle wieder wachgerüttelt werden und darüber nachdenken", meint Moreau. "Ich war stets in engem Kontakt zu meinem Team Oak, sie waren immer für mich da. Ich bin nun aber sehr froh, dass ich mich wieder in der Obhut meiner Familie in Limoges befinde und die weiteren Schritte dort unternehmen kann."


Der Wagen von Guillaume Moreau nach dem Crash

"Wir sind voller Freude, dass man Guillaume so dermaßen gut versorgt hat, sodass er nun sogar schön deutlich früher als erwartet in seine Heimat kann. Das bedeutet ihm sehr viel", sagt Oak-Besitzer Jacquet Nicolet. Die französische WEC-Mannschaft hatte zuletzt noch einmal auf das Schicksal seines Piloten hingewiesen. In Silverstone verschenkte man besondere USB-Sticks mit dem Antlitz des 29-jährigen Prototypen-Fahrers.

"In Limoges erfährt Guillaume all die Unterstützung, die er für den weiteren Heilungsprozess benötigt", so Nicolet. "Ich bin beeindruckt, mit welchem Willen und mit welcher Kraft er an seiner Genesung arbeitet. Sogar die Belegschaft des Krankenhauses hat er mit seinem Willen an die Grenzen getrieben. Sie mussten ihn immer wieder bremsen. Er erlebt nun in aller Härte, dass es Kampf nicht nur auf der Strecke gibt, sondern auch im Leben. Guillaume bestreitet gerade das wichtigste Langstrecken-Rennen seines Lebens. Was immer auch passiert, er wird immer Teil unserer Mannschaft ein."

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