Kommt nach dem Pole-Rausch das böse Erwachen?

Toyota ist in Sao Paulo schneller als die Audi, doch Nicolas Lapierre befürchtet, dass wieder einmal die Effizienz über den Sieg entscheiden wird

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zauberrunde im Qualifying von Interlagos sicherte Alexander Wurz Toyota beim dritten Auftritt in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) die erste Pole-Position. Dieser Triumph über die Audi könnte jedoch nur eine Momentaufnahme sein, glaubt Wurz' Teamkollege Nicolas Lapierre. Der Franzose geht davon aus, dass die Audi im Rennen wegen des eringeren Treibstoff-Verbrauchs nach vorne fahren werden.

Titel-Bild zur News: Nicolas Lapierre, Alexander Wurz

Lapierre und Wurz freuen sich über die Pole, doch wer jubelt nach dem Rennen? Zoom

"Wir wissen, dass wir im Vergleich zu den Audi eine gute Pace haben", sagt Lapierre im Gespräch mit 'SPEED.com'. "Die große Frage ist nur der Benzinverbrauch." Schon beim vorherigen WM-Lauf in Silverstone konnte Toyota im Rennen das Tempo der Audi mitgehen, allerdings musste der TS030 Hybrid im Schnitt fünf Runden eher zum Nachtanken an die Box fahren. Und auch für heute ist sich Lapierre sicher: "Wir müssen schneller fahren als sie, denn wir werden mindestens einmal mehr stoppen, das ist sicher."

Auf den engen Grand-Prix-Strecken von Silverstone und Interlagos fällt der Effizienzunterschied deutlicher aus als auf dem flüssigen Kurs an der Sarthe: "In Le Mans war der Unterschied gering, da haben wir zehn Prozent mehr verbraucht. In Silverstone war es deutlich mehr, etwa 20 Prozent. Hier wird erwarten wir ähnliche Werte", erklärt Lapierre. Der Franzose sieht Audi hier grundsätzlich im Vorteil: "Wir arbeiten daran, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir die Lücke schließen können, denn der Diesel verbraucht weniger Treibstoff. Das vollständig auszugleichen ist unmöglich."


Fotos: WEC in Sao Paulo, Freitag


Wurz und Lapierre müssen in Brasilien auf ihren etatmäßigen Fahrerkollegen Kazuki Nakajima verzichten, der an diesem Wochenende in der japanischen GT-Meisterschaft am Start ist. Für den Franzosen ist dies jedoch kein Verlust, im Gegenteil: "Es ist besser, ein Sechs-Stunden-Rennen nur mit zwei Fahrern zu bestreiten. Du kommst während des Trainings und des Rennens mehr zum Fahren."

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