Warmup: Toyota knapp vor Audi
In der letzten Session vor dem WEC-Rennen in Interlagos zeigen die Favoriten ein ähnliches Tempo: Alexander Wurz knapp vor Andre Lotterer und Allan McNish
(Motorsport-Total.com) - In Interlagos ist alles bereit für den Start in die zweite Saisonhälfte der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Die Ergebnisse aus Trainings und vor allem Qualifying versprachen viel Spannung für das Rennen, aber im Warmup relativierte sich das Bild wieder. Zwar konnte Alexander Wurz (Toyota) in 1:23.402 Minuten die Bestzeit markieren, aber der Vorsprung auf die beiden Audis von Andre Lotterer und Allan McNish war nur gering.

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Alexander Wurz und Nicolas Lapierre planen im Rennen die Flucht nach vorn Zoom
Der Le-Mans-Sieger aus Duisburg fuhr im R18 e-tron quattro nur 0,206 Sekunden langsamer um den Kurs in Sao Paulo, sein Markenkollege McNish war im Leichtbau-R18 nur 0,233 Sekunden zurück. Sollten diese Rundenzeiten den Rennspeed zeigen - was durchaus naheliegend ist -, dann dürfte es schwierig werden für Toyota. "Wir sind in Sachen Spritverbrauch im Nachteil und müssen öfter tanken. Aber vielleicht können wir im Rennen ja noch zulegen", so Wurz-Teamkollege Nicolas Lapierre.
In Reihen der LMP1-Privatteams sind die Abstände äußerst gering. Im Warmup sicherte Nick Leventis die Bestmarke im Strakka-HPD, dicht gefolgt von den beiden Lola-Toyota von Rebellion und dem HPD von JRM. Als schnellster Mann in der LMP2-Klasse zeigte sich in der letzten Session vor dem Rennstart der Österreicher Dominik Kraihamer. Der Youngster war im Morgan-Nissan von Oak etwas schneller als Ryan Dalziel (Starworks-HPD).
In der GTE-Pro-Klasse schickte Giancarlo Fisichella eine kleine Schockwelle in Richtung Konkurrenz. Der italienische Ex-Formel-1-Pilot war mit dem AF-Corse-Auto in 1:34.651 Minuten am schnellsten unterwegs. Hinter Fisichella hatten Richard Lietz (Porsche), Andrea Bertolini (Ferrari) und Stefan Mücke (Aston Martin) bereits großen Abstand. Ein weiterer Vorteil für AF Corse: Der F458 Italia muss deutlich seltener zum Stopp als die Konkurrenzfahrzeuge.

