• 09.05.2012 11:36

Kaffer: Alles bereit für Le Mans

Pierre Kaffer hatte beim zweiten WEC-Lauf des Jahres in Spa-Francorchamps Pech und blickt nun auf den Saisonhöhepunkt am 16./17. Juni in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps endete für das Pecom Racing Team rund um Pierre Kaffer, Luis Companc und Soheil Ayari nach 139 Runden mit Platz zehn in der LMP2-Kategorie und Platz 25 in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Luis Perez Companc, Soheil Ayari, Pierre Kaffer

Für den Oreca-Nissan von Pecom war in Spa-Francorchamps nichts zu holen

Hatte das Team im Qualifying noch Platz sechs in der LMP2-Klasse erreicht und Platz 16 insgesamt, so war das Rennen von einer ganzen Serie von Zwischenfällen für das Team gekennzeichnet, die
die Chance auf eine vordere Platzierung zunichte machten.

Gestartet wurde das Rennen bei regnerischen Bedingungen, doch bereits nach dem ersten Stint war die Ideallinie trocken und auch der Oreca-Nissan des Pecom-Teams startete gut und erfolgreich in das Rennen. Nach einem hervorragenden ersten Boxenstopp übernahm das Team die Führung in der LMP2-Klasse und behielt diese auch für gute zweieinhalb Stunden.

Dann aber geriet Ayari in dichten Verkehr und bei einer Berührung kam es zur Beschädigung der Fronthaube des Oreca-Nissans. Soheil musste mit dem Auto an die Box und die Haube musste getauscht werden. Erneut auf der Strecke, löste sich die Ersatzhaube im Windschatten eines anderen Fahrzeugs und flog davon.


Fotos: WEC in Spa-Francorchamps


Nachdem Companc das Steuer übernommen hatte, kam es in seinem Stint zu einer Berührung mit dem Krohn-Ferrari. Dabei ging der Motor aus und Companc konnte ihn zunächst auch nicht wieder starten, sodass ihn Streckenposten zur Seite schoben. Letztlich gelang es ihm den Motor doch noch zu starten und zurück zur Box zu kommen.

Danach übernahm Kaffer das Steuer, doch bereits nach zehn Runden brach die Aufhängung vorn links, was in einer weiteren Reparatur an der Box mündete. Dort wurde dann auch das Heck getauscht, denn es stellte sich heraus, dass es wohl im Stint von Companc zu einer Beschädigung an der Radaufhängung hinten gekommen war.

Aufgrund all dieser Vorkommnisse war keine vordere Platzierung für das Pecom-Team möglich. Auf dem Rückweg aus Spa erklärte Kaffer: "Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf unser Rennen in Spa. Die Pace ist da, das ist die ganz positive Erfahrung, jetzt müssen wir es mit dem Auto nur noch über die Rennzeit möglichst unbeschädigt schaffen."

"All die Schäden in Spa haben uns erst recht fit gemacht für Le Mans", schöpft Kaffer neuen Mut. "Wir haben als ganzes Team nahezu alles getestet, was möglich ist. Die Mechaniker haben einen super Job gemacht und sie haben die Erfahrung machen müssen, was man alles in ungeheurem Tempo wechseln kann. Sie wissen jetzt für Le Mans was man bei einem 24-Stunden-Rennen schnell wechseln kann und muss."

In Spa hatte das Pecom-Team laut Kaffer "in sechs Stunden soviel Pech wie andere Teams es kaum bei einem 24-Stunden-Rennen haben". Das Motto im Team lautet daher: "Bereit für Le Mans."

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Oschersleben

26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!