JRM will den Schwung nach Schanghai mitnehmen

Nachdem JRM in Fuji das beste Saisonergebnis erzielt hatte, will das britische Team diese Leistung in China wiederholen - Nur Karun Chandhok kennt die Strecke

(Motorsport-Total.com) - JRM möchte beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2012 in Schanghai an die gute Leistung aus Japan anknüpfen. In Fuji gelang dem britischen Team mit ihrem HPD ARX-03a mit Position zwei bei den Privatteams erstmals in dieser Saison der Sprung auf das Podium der internen Wertung. Beim achten und letzten Saisonlauf auf der Formel-1-Strecke von Schanghai wollen David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck die Leistung aus Japan wiederholen und erneut auf das "Privatpodium" fahren.

Titel-Bild zur News: David Brabham, Karun Chandhok, Peter Dumbreck

JRM peilt auch in Schanghai wieder das Podium der Privatteams an Zoom

Chandhok ist bereits 2010 für HRT in der Formel 1 in Schanghai gefahren, daher hofft JRM, von seiner Erfahrung zu profitieren. "Fuji war für uns alle ein Erfolgserlebnis, und es wäre gut, wenn es in Schanghai noch etwas besser laufen würde", sagt der Inder. "Ich kenne die Strecke aus der Formel 1. Zu dieser Jahreszeit wird es dort recht kalt sein, was für uns nicht ideal ist, da wir bei heißen Bedingungen immer dichter an Rebellion dran waren. Durch die langen Geraden sollte das Überholen der langsamen Autos, wobei wir zuletzt immer etwas verloren haben, kein großes Problem sein."

"Ich hoffe, dass wir die Saison mit einem Highlight beenden können. James (Rumsey, Teamchef, Anm. d. Red.) und Nigel (Stepney, Chefingenieur) und die Jungs haben während des gesamten Jahres hart gearbeitet, daher wäre es schon, wenn wir mit einem guten Resultat in den Winter gehen würden", so Chandhok, der am Wochenende jedoch auch in seine Heimat blickt: "Ich werde mir einen TV suchen, um den Grand Prix in Indien zu sehen. Vor allem, weil mein Vater die Trophäen überreicht." Chandhoks Vater Vicky ist Präsident des indischen Motorsportverbands.

Brabham und Dumbreck mit Gaststart in Australien

Brabham und Dumbreck sind bisher noch nicht in Schanghai gefahren, haben sich am vergangenen Wochenende aber mit einem Start beim Gold Coast 600 der australischen V8-Supercar-Meisterschaft in Surfers Paradise in Form gehalten. Brabham wurde dabei zusammen mit Partner Tim Slade in den beiden Rennen Vierter und Fünfter, Dumbreck fuhr gemeinsam mit Russell Ingall auf die Positionen sieben und neun.

"Nachdem ich am Wochenende einen 680 PS-starken Tourenwagen gefahren bin, freue ich mich auf den hohen Abtrieb und die starke Bremsleistung des LMP1-Autos", sagt Dumbreck. "Es ist mein erster Besuch in Schanghai, ich freue mich darauf, mit dem HPD auf einer weiteren Weltklassestrecke zu fahren. Das Resultat in Fuji war vielversprechend, daher hoffe ich, dass wir die Saison in China stark beenden und wieder aufs Podium fahren."


Fotos: WEC in Fuji


Ähnlich äußert sich auch Teamkollege Brabham. "Ich freue mich auf China und bin zum ersten Mal in Schanghai. Peter und ich kennen die Strecke noch nicht, aber da Karun mit der Formel 1 dort gefahren ist, kann er uns sicherlich helfen. Wir hatten ein starkes Rennen in Japan und möchten diese Leistung beim letzten Rennen wiederholen", so der Australier.

Zuverlässigkeit endlich im Griff

"Schanghai ist eine typische moderne Strecke, mit zwei sehr langen Geraden, Spitzkehren und langsamen bis mittelschnellen Kurven", sagt Chefingenieur Stepney. "Die Strecke wird nicht oft befahren, daher sollten sich die Bedingungen während des Wochenendes stark verbessern. Dadurch wird der Reifenverschleiß steigen, aber die Reifen haben wir mittlerweile verstanden. Die Temperaturen sollten wesentlich konstanter sein als in Fuji, wo wir während des Rennens große Schwankungen erlebt haben. Der Benzinverbrauch ist eine unserer Stärken, daher könnte uns unter Umständen eine Überraschung gelingen."

"Mit dem Podium in Fuji konnten wir endlich unser Potenzial, welches wir in diesem Jahr gezeigt haben, in ein entsprechendes Resultat umsetzen. Wir waren in den Trainings oft schnellstes oder zweitschnellstes Privatteam, aber leider war die Zuverlässigkeit seit Le Mans unser Manko", sagt Teamchef Rumsey. "Aber wir haben immer betont, dass es für uns ein Lernjahr ist, daher haben wir uns gefreut, in Fuji das fehlende Puzzleteil zu finden. Es wäre ein guter Abschluss unserer ersten Saison, wenn wir das in China wiederholen könnten."

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