• 19.03.2012 12:49

Felbermayr: Positiver Saisonstart

Mit einem Sieg in der GTE-Am-Klasse begann das Jahr für Felbermayr recht vielversprechend -Kampf mit der Corvette wurde durch deren Ausfall beendet

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt in der World Endurance Championship im Rahmen der neugeschaffenen Langstreckenweltmeisterschaft ist für das Team Felbermayr Proton höchst erfolgreich verlaufen: Teamchef Christian Ried holte sich mit seinen Partnern Gianluca Roda und Paolo Ruberti den Sieg in der Klasse GTE Am. Die Porsche Werksfahrer Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet holten den zweiten Platz in der WEC Wertung der Klasse GTE Pro.

Titel-Bild zur News: Paolo Ruberti, Gianluca Roda, Christian Ried

Die Felbermayr-Crew leistete sich Saisonauftakt in Sebring keine Fehler

Der Langstreckenklassiker von Sebring hielt auch heuer wieder, was sich das Publikum von ihm versprochen hatte. 130.000 begeisterte Zuschauer feierten eine Riesenparty und versprühten somit eine unvergleichliche Atmosphäre, die dazu noch prickelnde Spannung mit sich brachte. Sowohl das Profiteam im Porsche 911 GT3 RSR mit der Nummer 77 als auch der 88er Elfer hielten sich immer in Schlagdistanz zur Spitze auf.

Und das war insbesondere für die Profis nicht selbstverständlich, denn Lietz musste das Rennen ganz am Ende des 64 Starter umfassenden Feldes aufnehmen, nachdem im Training die Klimaanlage nicht vorschriftsmäßig funktioniert hatte. Der Niederösterreicher kam aber problemlos durch den heftigen Verkehr der Anfangsphase und war schon bald im Vorderfeld zu finden.


Fotos: ALMS- und WEC-Auftakt in Sebring


Es entwickelte sich ein beinharter Kampf und nach zehn Stunden Renndauer waren noch immer sechs Teams in der gleichen Runde zu finden. Sowohl die Fahrer als auch die Mechanikermannschaft leisteten sich nicht den geringsten Fehler und mehrfach waren Lieb/Lietz/Pilet an der Spitze zu finden. Platz sechs in der Gesamtwertung der GT-Klasse bedeutete dann den zweiten Platz in der Wertung der WEC und damit reichlich Punkte für die soeben gestartete neue Meisterschaft.

Das Rennen des zweiten Elfers verlief ganz ähnlich. Ried/Roda/Ruberti wechselten sich ständig mit den Corvettes in der Führung ab. Man hatte den Sieg schon abgeschrieben, als die Servolenkung ausfiel und Paolo Ruberti die Corvette von Pedro Lamy eine Stunde vor Rennschluss ziehen lassen musste. Dann das Drama: Lamy bleibt zehn Minuten vor Rennschluss auf der Strecke stehen und das war der Sieg für Teamchef Ried, Roda und Ruberti im blauen Felbermayr Proton Porsche.

"Das war ein unglaublich hart erkämpfter Sieg", bilanziert Ried. "Schon vor dem Rennen hatten die Mechaniker hart für diesen Erfolg gearbeitet. Wir hatten ein brandneues Auto auf der Strecke und die Reise in die Vereinigten Staaten war eine große logistische Herausforderung für das gesamte Team. Auch die Fahrer lieferten einen fehlerlosen Job ab und so freuen wir uns jetzt so richtig über diesen erfolgreichen Saisonstart."