Extreme Speed Motorsports spannt mit Oak Racing zusammen

Amerikanisches Team zieht nach Frankreich um und nutzt Oak-Infrastruktur - Zwei Fahrzeuge für die WEC 2016 gesichert, Fragezeichen über G-Drive Racing

(Motorsport-Total.com) - Der Motorsport kann sehr schnelllebig sein: Extreme Speed Motorsports trat noch zu Beginn der Saison als exklusives Einsatzteam für den HPD ARX-04b auf, kein Jahr später spannt die Mannschaft mit Oak Racing zusammen, dem Werksrennstall von Onroak/Ligier. Nach einer überwiegend schwierigen Debütsaison ohne Podiumsplatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) holt sich der amerikanische Rennstall nun Hilfe direkt ab Werk.

Titel-Bild zur News: Ed Brown, Johannes van Overbeek

Macht 2016 gemeinsame Sache mit Oak Racing: Extreme Speed Motorsports Zoom

"Unsere Beziehung mit Oak Racing ist dieses Jahr gewachsen" sagt Teambesitzer Scott Sharp, der auch gleichzeitig Fahrer des Ligier JS P2 mit der Startnummer 30 ist. "Sie haben einen beispiellosen Service in den letzten Rennen geleistet und wir sind hocherfreut, dass wir unsere Partnerschaft 2016 ausbauen werden." Das Team wird aus diesem Grunde nach Le Mans umziehen und die WEC-Einsätze nicht mehr wie bislang aus Großbritannien leiten.

Spirituosen-Millionär Ed Brown, der auf dem Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 31 unterwegs ist, fügt hinzu: "Wir haben eine fantastische Beziehung mit Onroak Automotive gehabt. Es ist absolut sinnvoll, unsere Kräfte zu bündeln und 2016 gemeinsam in Angriff zu nehmen. Philippe Dumas, Teamchef von Oak Racing, freut sich auf eine "fantastische Geschichte" mit dem Tequila-Rennstall. Durch die Zusammenarbeit mit Extreme Speed Motorsports stellt sich auch die Frage nach der Zukunft von G-Drive Racing, dem bisherigen Partner von Oak Racing.

Das ESM-Team war über viele Jahre mit Honda Performance Development (HPD) verbandelt und hatte exklusiv den neuen HPD ARX-04b bei den 24 Stunden von Daytona im Januar eingesetzt. Das Coupe war jedoch so langsam, dass sich HPD entschloss, es nicht zu homologieren. Seit der Verkündung der LMP2-Hersteller für 2017 ist das Projekt eingestellt. ESM bezog blitzschnell zwei Ligier JS P2 und stattete sie mit HPD-Motoren aus. Schon zum zweiten WEC-Lauf in Spa-Francorchamps waren die Coupes einsatzbereit.