• 05.05.2012 14:21

  • von Roman Wittemeier

Duval: "Erfahrung im Regen sehr wichtig"

Loic Duval über das Arbeitsprogramm beim WEC-Rennen in Spa: Erfahrung im Regen sammeln, Daten für Le Mans generieren - Muss der Hybrid früher tanken?

(Motorsport-Total.com) - Die Audis starten in Spa-Francorchamps von den ersten vier Plätzen in den zweiten WEC-Lauf des Jahres. Das Ziel der Ingolstädter ist klar: Man will das Rennen auf den ersten vier Rängen beenden und dabei möglichst viele Erkenntnisse für das Jahres-Highlight in Le Mans gewinnen. Bei nassen Verhältnissen in Belgien gilt ein erster Sieg eines Hybrid-R18 als wahrscheinlich. Der e-tron quattro hat bei solchen Bedingungen Vorteile, aber es gibt auch einen Haken.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas, Ryan Dalziel, Stephane Sarrazin, Jordan Tresson, Franck Mailleux, Olivier Lombard

Die Audis müssen sich im Rennen durch den dichten Verkehr arbeiten

"Ob nun Platz zwei, drei oder vier - das spielt beim Langstreckenrennen keine große Rolle. Es wäre höchstens für das persönliche Wohlgefühl etwas netter gewesen", sagt Loic Duval, der seinen Leichtbau-R18 auf Startplatz vier stellte. Auffällig: Die konventionellen Audis hatten einen höheren Topspeed als die Hybridautos. Das mutet seltsam an, zumal der Hybrid-R18 ausgangs von Kurven einen zusätzlichen Schub bekommt.

"Es stimmt. Der Hybrid hat in gewissen Bereichen seine Vorteile, in anderen Bereichen ist das konventionelle Auto vielleicht schneller. Es ist hier tatsächlich so, dass wir beim Topspeed etwas besser dastehen", so Duval, der das Phänomen mit "vielleicht etwas mehr Laufwiderstand" erklärt. Es gibt eine andere Theorie: Audi wählt beim Hybridauto eine kürzere Übersetzung, weil man den zusätzlichen Schub am liebsten zum schnellen Manövrieren durch dichten Verkehr nutzen möchte.

"Wir wollen alle vier Audis an der Spitze haben", wieder holt Duval die Ansage, die bei Audi offiziell ausgegeben wird. Die Verantwortlichen der Ingolstädter betonen stets, dass es ein offenes Rennen zwischen den beiden Modellen geben werde. Dennoch: Gegen einen ersten Hybridsieg dürfte niemand etwas einzuwenden haben. Aber vor einem solchem Erfolg gilt es Hindernisse zu meistern. Was oft vergessen wird: Der Hybrid hat einen um zwei Liter kleineren Tank.


Fotos: WEC in Spa-Francorchamps


Durchaus denkbar, dass die Hybrid-R18 häufiger zum Tanken kommen müssen als die konventionellen R18. Das würde dem Trend "Effizienz" widersprechen, ist aber im aktuellen Reglement so verankert. Es gibt also einige Fragezeichen im Audi-internen Duell. "Es wäre nett, wenn wir ein hartes Rennen im Nassen erleben könnten. Das wäre als Vorbereitung auf Le Mans recht wichtig, denn auch dort kann es jederzeit mal regnen. Diese Erfahrung ist also ganz wichtig für uns", sagt Duval.

Die Audis fahren schon in Spa im Le-Mans-Trimm mit wenig Abtrieb. "Wir arbeiten natürlich hauptsächlich auf Le Mans hin. Wir fahren hier schon in der entsprechenden Version, haben nur etwas auf die Strecke in Spa abgestimmt", sagt der junge Franzose vor dem zweiten WEC-Lauf. Mit wenig Anpressdruck und bei nasser Piste dürfte dann die Eau Rouge zum reizvollen Bereich werden. "Wenn es knifflig wird, macht es richtig Spaß. Am Limit wird es richtig cool."

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