• 04.01.2014 14:54

  • von Dominik Sharaf

Born in the USA: USCC-Debüt für Ligier-LMP2

Die Oak-Mannschaft plant, ihren neuen Boliden schon im Sommer einzusetzen und peilt eine komplette Saison in der USCC an - wenn das Geld reicht

(Motorsport-Total.com) - Der Name Ligier kehrt zurück in den Motorsport-Zirkus. Allerdings nicht im altehrwürdigen Frankreich, sondern in der neuen Welt: Wie Oak-Teammanager Philippe Dumas erklärt, will die Truppe ihrem mit Spannung erwarteten LMP2-Coupé eine Jungfernfahrt in der neuen United SportsCar Championship (USCC) bescheren. "Es ist eine Option, den Ligier nach den 24 Stunden von Le Mans zu bringen", so Dumas im Gespräch mit 'Sportscar365' über den genauen Zeitpunkt der Premiere.

Titel-Bild zur News: Raymond Narac, Bertrand Baguette, Ricardo Gonzalez, Martin Plowman

Bald in Rente: Der Morgan-Nissan fährt dem Sonnenuntergang entgegen Zoom

Konkret hieße das, dass die Fans den Ligier erstmals bei den 6 Stunden von Watkins Glen am 29. Juni zu Gesicht bekommen könnten. Allerdings scheint das Datum äußerst vage: "Ich kann noch nicht davon sprechen, dass das im Moment der Plan wäre", rudert Dumas zurück, hat die Verwirklichung des Prestigeprojektes in den USA aber fest im Blick. "Das Ziel ist es, den Ligier hier einzuführen." Sollte das Vorhaben glücken, würde das Auto den offenen Morgan-Nissan ablösen, der aktuell für Oak rennt.

Allerdings ist noch gar nicht klar, ob die Franzosen die komplette USCC-Saison bestreiten. "Das ist das Ziel", meint Dumas am Rande des Vortests zu den 24 Stunden von Daytona, die die neue Serie in drei Wochen einläuten. "Ich kann es nicht zu 100 Prozent bestätigen, aber wir sind in dem Willen angereist, das komplette Jahr über zu bleiben. Das Problem ist nur das Budget." In Florida testen aktuell neben dem schon mit Vertrag ausgestatteten Olivier Pla auch Roman Rusinov, Martin Plowman und Gustavo Yacaman.

Dumas wirbt um den Russen, der auch für das LMP2-Programm in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine Option darstellt, das Oak mit zwei Autos in Angriff nehmen könnte: "Roman würde gerne Daytona mit uns bestreiten. Vielleicht sind die vier Fahrer, die wir aktuell haben, die für die 24 Stunden. Das wäre gut", blickt der Teammanager voraus.