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  • 19.11.2018 14:26

BMW M8 GTE erstmals bei Starkregen: Pech mit Strategie

Ein dürftiges Resultat, viele neue Erfahrungen: BMW zahlte bei den 6 Stunden von Schanghai einiges an Lehrgeld

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Team MTEK hat sich beim China-Gastspiel der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zwar einen Platz in der ersten Startreihe gesichert. Doch mehrere rote Flaggen und starker Regen machten die 6 Stunden von Schanghai zu einer großen Herausforderung. Am Schluss belegte das Team die Positionen sechs und neun der GTE-Pro-Klasse. (Nachdem Strafen verhängt wurden, waren es die Plätze neun und elf)

Der BMW M8 GTE bekam es in China zum ersten Mal mit extrem nassen Bedingungen zu tun. Hinzu kam, dass das Team zuvor noch nie auf dem Shanghai International Circuit gefahren ist und den Kurs erst kennenlernen musste.

Der BMW M8 GTE #81 ging vom zweiten Startplatz aus ins Rennen. Doch eine Safety-Car-Phase zur Rennmitte kam zur falschen Zeit, sodass die geplante Strategie nicht aufgehen konnte. Somit erreichten Martin Tomcyzk und Nick Catsburg das Ziel auf dem sechsten Platz. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 82 machte Druck und lag in der letzten Stunde auf dem fünften Rang. Aufgrund einer Stop-and-Go-Strafe fielen Tom Blomqvist und Antonio Felix da Costa jedoch noch auf Position neun zurück.

Stimmen nach dem Rennen

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Während unsere Kollegen beim FIA GT World Cup in Macau siegreich waren, hatten wir bei den '6 Hours of Schanghai' leider kein Glück. Wir hatten mit extrem schwierigen Bedingungen zu kämpfen und einige Strategie-Entscheidungen zu treffen. Wie andere Teams hatten wir Pech mit den Safety-Car-Phasen, und unsere Reifenwahl hat sich auch nicht immer ausgezahlt. Es war das erste Mal, dass wir den BMW M8 GTE mit reinen Regenreifen gefahren sind, und hier müssen wir uns noch verbessern. Doch wir haben im Training und im Qualifying bewiesen, dass wir in trockenen sowie feuchten Bedingungen stark sind."

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): "Am Ende können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Um in einem so schwierigen Rennen Erfolg zu haben, muss man die perfekten Entscheidungen treffen und braucht auch das nötige Glück - leider war es nicht unser Rennen. Doch zu Beginn des Wochenendes hat das Auto sein Potenzial gezeigt. In trockenen und feuchten Bedingungen waren wir auf der für uns neuen Strecke schnell unterwegs und haben uns für die erste Startreihe qualifiziert. Wir waren mit dem BMW M8 GTE zuvor noch nie im Nassen unterwegs, deshalb war das praktisch ein 'Learning on the Job'. Es ist schwierig, sich während eines Rennens mit neuen Bedingungen vertraut zu machen. Doch jedes Rennen ist ein Lernprozess, und wir werden uns stärker zurückmelden."

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