Alle WEC-Titelkandidaten in Problemen: Porsche auf WM-Kurs

Der erste Titelkandidat in der WEC 2024 ist raus: Der Toyota #7 - Den anderen Kandidaten geht es nicht viel besser - Toyota wahrt trotz Rückschlag seine Chance

(Motorsport-Total.com) - Bei den 8 Stunden von Bahrain (hier im Livestream!) gerieten alle Titelanwärter in der Fahrer-Weltmeisterschaft bereits in der ersten Rennhälfte in Schwierigkeiten. Somit liegt zur Rennhälfte der Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor) auf Titelkurs, obwohl er selbst in der Startphase durch eine Kollision massiv an Boden verlor. (Zwischenstand nach 4 Stunden)

Titel-Bild zur News: Ryo Hirakawa, Mike Conway, Kamui Kobayashi, Nyck de Vries

Die erste Rennhälfte in Bahrain sorgte für Dramen bei allen Titelkandidaten Zoom

Gleich nach dem Start geriet Laurens Vanthoor mit dem Titelkandidaten von Ferrari, dem #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) von Miguel Molina, in Kurve 4 in einem Three-Wide mit einem BMW aneinander. Diese Berührung warf Vanthoor bis auf Platz 15 zurück. Obwohl das Team keinen Schaden feststellen konnte, lief am #6 im ersten Stint nichts mehr zusammen und er kam kaum vom Ende des Feldes weg.

Doch auch der Ferrari überstand die Kollision nicht ohne Probleme. Beim ersten Stopp wurde die Frontpartie des 499P gewechselt, aber das Auto kam weiterhin nicht in Fahrt. Zwischenzeitlich gab es Diskussionen, dass der Motor möglicherweise nicht genügend Leistung liefert.


Dramatische erste Stunde bei den 8h Bahrain 2024

Sowohl Porsche als auch Ferrari befinden sich also auf einer Aufholjagd, wobei der Ferrari, der für den WM-Titel gewinnen muss, nicht richtig in Fahrt kommt und nur auf Platz zwölf liegt. Der Porsche kämpfte sich unterdessen in die Punkteränge zurück.

Das musste er auch, denn an der Spitze drehte Toyota in der vierten Stunde massiv auf, nachdem der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) bereits einen Herzinfarktmoment erlebt hatte.

Die Doppelführung vom Start konnte Toyota nicht verteidigen. Während Sebastien Buemi im Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) die Führung behauptete, fiel Mike Conway im #7 auf Platz vier hinter den Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi) und den Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) zurück.

Die #8 verlor die Führung nach 19 Minuten, als Buemi beim Überrunden von Hiroshi Koizumi in der TF-Sport-Corvette #82 (Koizumi/Baud/Juncadella) umgedreht wurde. "Da kämpft man um eine professionelle Weltmeisterschaft und dann wird man so abgeschossen, das ärgert mich", schimpfte Buemi im Interview nach seinem Doppelstint.

BMW verhilft Porsche zur Sollposition

Damit lag der Toyota #7 auf Rang drei und Kobayashi machte sich daran, weitere Plätze gutzumachen. Als er gerade Norman Nato im Jota-Porsche #12 überholt hatte, gab es plötzlich mysteriöse Aussetzer am Toyota GR010 Hybrid. Was genau das Problem war, verriet Toyota bisher auch auf Nachfrage nicht.

Es folgten bange Minuten, in denen Kobayashi bis auf Rang sieben zurückfiel. Dann lief der Toyota plötzlich wieder und der japanische Ex-Formel-1-Pilot machte sich daran, den verlorenen Boden wieder gutzumachen. Zur Halbzeit hat er sich bereits wieder auf den zweiten Platz vorgekämpft, direkt hinter dem führenden Ferrari #51. Ein Toyota-Sieg ist also wahrscheinlich.

Aber auch die #6 kämpfte sich wieder nach vorne. In der vierten Stunde lag die #6 auf dem zehnten Platz, der zum Titelgewinn reichen würde, sollte die #50 nicht gewinnen. Kevin Estre schnappte sich dann den AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye) und war damit schon Neunter.

Als dann auch noch der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast) mit einem Defekt im Antriebsstrang ausschied, lag die #6 auf dem achten Platz, der in jedem Fall zum Titelgewinn reichen würde.

In der Herstellerwertung ist es noch spannender. Durch den Bonuspunkt für die Poleposition hat Toyota den Abstand auf neun Punkte verkürzt. Bei einem Sieg der #7 wäre Toyota Meister.

Der zweite Teil des Rennens findet in der Nacht statt. Während zu Beginn des Rennens die meisten Fahrzeuge auf den harten Reifen unterwegs waren (Ausnahmen unter anderem BMW und Toyota), werden die Medium-Reifen bei Dunkelheit immer konkurrenzfähiger. Es bleibt also spannend.

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Lausitzring

23. - 25. Mai

Qualifying 1 Sa. 09:35 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:00 Uhr
Qualifying 2 So. 09:55 Uhr
Rennen 2 So. 15:10 Uhr

Folgen Sie uns!