7-Sekunden-Tailstrike! Riesenschreck für Marciello bei WEC-Anreise

Raffaele Marciello erlebte eine große Schrecksekunde auf dem Weg zu den 6 Stunden von Sao Paulo - Sein Flug musste nach einem extremen "Tailstrike" umkehren!

(Motorsport-Total.com) - Es ist der Alptraum eines jeden Flugreisenden: Unmittelbar nach dem Start ertönt ein lautes, unnatürliches Geräusch, oft gefolgt von panischen Schreien verängstigter Passagiere. So erging es auch mehreren Teilnehmern der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) aus Italien - darunter BMW-Ass Raffaele Marciello.

Titel-Bild zur News: Raffaele Marciello erlebte einen "Tailstrike" bei seinem Flug nach Brasilien

Raffaele Marciello erlebte einen "Tailstrike" bei seinem Flug nach Brasilien Zoom

Die elf Jahre alte Boeing 777-300ER der Fluggesellschaft LATAM Brasil sollte am Dienstag um 13.26 Uhr vom Flughafen Mailand-Malpensa (der künftig nach Silvio Berlusconi benannt werden soll) nach Sao Paulo fliegen, doch daraus wurde nichts. Das Großraumflugzeug setzte mit dem Heck auf - ein sogenannter "Tailstrike". Und der hatte es in sich: Ganze sieben Sekunden lang streifte das Heck die Startbahn!

Das Flugzeug schaffte es zwar in die Luft, aber nicht nach Brasilien. Stattdessen kreiste die Maschine über der Lombardei, um Kerosin abzulassen, und landete sicher in Mailand. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon und wurden später mit einer anderen Maschine ausgeflogen.

Während Tailstrikes in der Luftfahrt nichts Ungewöhnliches sind, sticht dieser doch heraus. Meist ereignen sie sich bei der Landung, wenn zum Beispiel eine Windböe von oben das Flugzeug im falschen Moment nach unten auf die Landebahn drückt.

Beim Start ist dies jedoch ungewöhnlich. Auch die Dauer des Tailstrikes von sieben Sekunden ist bemerkenswert. Was genau schiefgelaufen ist, müssen Untersuchungen zeigen, denn am Wetter kann es nicht gelegen haben. Es herrschten beste Sicht bei Sonnenschein und die Startbahn war noch lang genug.

Normalerweise wird der richtige Schub aus dem Startgewicht und den Wetterbedingungen errechnet. Die Boeing 777 wird von den sehr leistungsstarken GE90-Triebwerken von General Electric angetrieben, die sich seit 30 Jahren im Einsatz bewährt haben.

Auch der Anstellwinkel der Nase war für die noch geringe Geschwindigkeit beim Abheben bedenklich, da ein hoher Anstellwinkel und eine geringe Geschwindigkeit schnell zum Strömungsabriss ("Stall") führen können. Allerdings werden Flugzeuge in der Erprobungsphase auch explizit auf Tailstrikes getestet.

Während der Vorfall an sich langwierige Untersuchungen nach sich ziehen wird, hat das Flugzeug alle Vorgaben erfüllt und konnte sicher gelandet werden. Neben Marciello waren zahlreiche Ferrari-Mitarbeiter an Bord.

Auch auf einem anderen Flughafen gab es Probleme, unter anderem für Mitarbeiter von Peugeot. Hier wurde ein Flug komplett gestrichen. Das betroffene WEC-Personal beider Flüge kam jedoch pünktlich am Autodromo Jose Carlos Pace an.

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