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Proetto feiert ersten Scirocco-Saisonsieg
Stefano Proetto fuhr in Spielberg zu seinem ersten Saisonsieg - Legendenstarter belegen Plätze 18, 20 und 21
(Motorsport-Total.com) - Stefano Proetto feiert in Spielberg seinen ersten Saisonsieg. "Mein erster Saisonsieg, ich bin überglücklich", berichtet er freudig. "Das war ein hartes Stück Arbeit, weil Mateusz Lisowski mir fast das ganze Rennen im Nacken saß. Ich durfte mir keinen Fehler erlauben, hatte am Ende für die letzte Runde sogar noch einen Push-to-pass übrig, wodurch ich mich absetzen konnte. Jetzt wird erstmal gefeiert."
© Volkswagen
Zum erstem Mal dieses Jahr kam Stefano Proetto vor allen anderen ins Ziel
Hinter dem Münchner komplettierten Mateusz Lisowski, der Sieger vom Samstag, und Dennis Trebing das Siegerpodest. Für die prominenten Gaststarter verlief das Rennen nicht ganz so erfolgreich. Sven Hannawald, der sonst in der ADAC GT Masters an den Start geht, wurde mit dem 18. Gesamtrang Sieger in der Legendenwertung."Für mich war es wichtig, dass ich die Strecke schon mal kennengelernt habe für das ADAC GT Masters Rennen Mitte August", berichtet der ehemalige Skispringer.
"Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit der Umstellung auf den frontgetriebenen Scirocco, aber am Ende habe ich das Auto verstanden. Eine kleine Genugtuung ist es schon, dass ich gegen die anderen Legenden gewonnen habe, denn abbügeln lassen wollte ich mich nicht. Respekt vor den anderen Ski-Legenden. Die haben alle Talent und man sieht vor allem bei den Alpinfahrern, dass sie etwas von der Ideallinie verstehen", erklärt Hannawald.
Rang 20 in der Gesamtwertung reichte Olympiasieger Thomas Morgenstern für Platz zwei in der Legendenwertung. Der ehrgeizige Sportler beschreibt sein erlebnisreiches Wochenende: "Das Wochenende war ein großartiges Erlebnis. Das Rennen heute hat super viel Spaß gemacht. Wären wir noch zwei oder drei Runden mehr gefahren, hätte ich Sven vielleicht noch eingeholt. Nach dem frühen Unfallpech von gestern bin ich heute richtig begeistert. Beim Autorennen oben auf dem Treppchen zu stehen ist fast so gut wie bei der Vierschanzentournee. Das wird sicher nicht mein letztes Rennen gewesen sein."
Dritter in der Legendenwertung wurde der Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer, der insgesamt 21. wurde. "Bei meinem Ausritt habe ich vom Sven einen leichten Schubser bekommen, aber das kann passieren", bemerkt er. "Das Wochenende war super, vor allem habe ich gleich bei meinem ersten Rennen alles mitgenommen, was geht - mal auf Regen mit ziemlich viel Action und heute auf trockener Strecke mit fast genau so viel Action. Am Ende habe ich mich im Auto sehr wohl gefühlt. Der Beginn einer zweiten Karriere ist das sicher nicht gewesen, aber wenn sich nochmal die Gelegenheit für einen Gastauftritt bietet, würde ich es wieder austesten."
Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen lobte vor allem die Mechaniker vor Ort: "Ein großes Kompliment an die gesamte Mechaniker-Crew, die die zahlreichen Unfallschäden vom Vortag wieder reparieren konnten. Das zweite Rennen war wieder so, wie wir uns den Scirocco R-Cup wünschen - mit spannenden Überholmanövern und fairen Zweikämpfen auf der Strecke."
