Krumm und Ordonez testen V8-Supercar

(Motorsport-Total.com) - Michael Krumm und Lucas Ordonez, die normalerweise als Nissan-Werksfahrer in der LMP2- oder GT-Klasse ins Lenkrad greifen, bekamen am Montag die Gelegenheit, erste Runden im V8-Supercar des japanischen Herstellers zu drehen. Auf der drei Kilometer langen Rennstrecke von Winton im australischen Bundesstaat Victoria fuhren Krumm und Ordonez im Rahmen des globalen Fahrer-Austauschprogramms von Nissan die Altima von Rick Kelly und James Moffat, die für Nissan die V8-Supercar-Meisterschaft bestreiten.

© Nissan Motorsport

Michael Krumm fühlte sich im V8-Supercar recht schnell wohl Zoom

Unter Anleitung der beiden V8-Profis, tasteten sich Krumm und Ordonez bei zunächst feuchten, später dann sonnigen und trockenen Bedingungen an das Limit der hubraumstarken Tourenwagen heran. "Ein V8-Supercar zu fahren, war eine tolle Erfahrung", sagt Krumm. "Wir waren gut vorbereitet, das Team gab uns alle Informationen über das Auto und wie es zu fahren ist, aber wenn du hinter dem Steuer sitzt merkst du, wie erstaunlich das Auto ist."

Vor allem die Motorleistung des Autos beeindruckte Krumm: "Der Nissan Altima hat jede Menge Motorleistung, aber nicht besonders viel Abtrieb. Das bin ich nicht gewohnt, aber er ließ sich besser fahren als ich erwartet hatte." Auch Ordonez, der einst erster Gewinner der GT-Academy war, staunte nicht schlecht. "Es war beeindruckend! Jede Menge Power, 650 PS im Nissan-V8, das hat wirklich Spaß gemacht", sagt der Spanier.

"Für einen neuen Fahrer sind diese Autos sehr herausfordernd, aber gegen Ende kam ich auf Tempo. Vor allem das Bremsen war sehr schwierig", erklärt Ordonez. Auch die Strecke hat laut Krumm ihre Tücken. "Es war toll hier in Winton zu fahren. Es ist eine etwas verrückte Strecke und eine Herausforderung - wellig, eng, mit vielen verschiedenen Kurve, aber es macht mit den Autos eine Menge Spaß."

"Dieser Test war für Nissan sehr wichtig. Er verbindet die V8-Supercars mit dem weltweiten Motorsport-Programm von Nissan", betont Jeff Fischer, Geschäftsführer von Nissan Motorsport. "Michael und Lucas sind großartige Fahrer, die in der verschiedenen Kategorien und auf unterschiedlichen Strecken eine Menge Erfahrung gesammelt haben."

Nach dem ersten Test im V8-Supercar würde sich Krumm über Renneinsätze im Tourenwagen freuen: "Jeder würde gerne an der Gold Coast oder in Bathurst fahren. Ich würde mich freuen, wenn ich in der Zukunft noch einmal die Gelegenheit erhalten sollte, dieses Auto zu fahren", sagt der Deutsche.

Diese Option hält ihm Fisher offen: "Die Jungs werden nun nach Japan zu Nissmo zurückkehren und erzählen, was sie hier erlebt haben. Außerdem sind sie jetzt startklar für die Langstrecken-Rennen in Australien im nächsten Jahr." In Frage käme ein Einsatz beim Rennen in Surfers Paradies, bei dem sich die Stammpiloten das Auto mit internationalen Fahrern teilen.