Supersport-Rennen von vielen Stürzen überschattet

Das erste Supersport-Rennen in Assen musste zweimal abgebrochen werden - Bei mehreren bösen Stürzen wurde kein Pilot schwer verletzt

(Motorsport-Total.com) - Chaz Davies hat im ersten Lauf der Supersport-WM in Assen seinen Premierensieg gefeiert. Das Rennen wurde aber von mehreren schweren Unfällen überschattet, weshalb es zu zwei längeren Unterbrechungen kam. Zum ersten Mal wurde nach der sechsten Runde die rote Flagge gezeigt. Sam Lowes hatte den späteren Sieger Davies überholt und wurde anschließend in De Strubben von einem heftigen Highsider abgeworfen.

Titel-Bild zur News: Sam Lowes

Sam Lowes zog sich bei seinem Highsider eine Gehirnerschütterung zu

Der Brite wurde hoch in die Luft geschleudert und prallte mit dem Helm hart auf den Asphalt. Reglos blieb der Honda-Pilot neben der Strecke liegen. In den ersten Minuten herrschten bange Momente an den Boxen. Kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden. Lowes war bei Bewusstsein und wurde zu ersten Untersuchungen ins Streckenkrankenhaus gebracht. Da er über Schmerzen in der Schulter klagte, wurde er nach Assen zu weiteren Untersuchungen überführt.

Dort wurde neben einer Gehirnerschütterung auch ein gebrochenes Schlüsselbein diagnostiziert. Über 'Twitter' meldet Lowes: "So habe ich mir den Tag nicht vorgestellt. Es tut mir für das Team leid, denn das Motorrad hat gut funktioniert und wir waren mitten im Kampf. Danke an all die Genesungswünsche."

Nachdem Lowes versorgt und die Strecke wieder frei war, wurde das Rennen neu gestartet. Lange dauerte es nicht bis zum zweiten Mal die rote Flagge gezeigt werden musste. In der zweiten Runde kollidierten Alexander Lundh und Marko Jerman auf der Start- und Zielgeraden. Lundh wurde von einem nachfolgenden Fahrer getroffen. Die Strecke war von Trümmerteilen übersäht.

Auch in diesem Fall konnte rasch Entwarnung gegeben werden. Lundh kam mit einem gebrochenen linken Handgelenk davon. Jerman hatte sich einige Schürfwunden zugezogen. Nach einer weiteren langen Pause entschloss sich die Rennleitung für einen dritten Rennstart. Auch diesmal ereigneten sich mehrere Stürze, die aber zum Glück glimpflicher ausgingen.